Stefan Waghubinger in der Rosenau und im „Alten Amtsgericht2 in Böblingen
In der Rosenau und im „Alten Amtsgericht2 in Böblingen: Stefan Waghubinger
Stefan kommt auf die Bühne, wandert zu einem Tisch und zieht seine Jacke aus. Wenn er die Jacke anhat, bedeutet das Realsatire, wenn es sie auszieht, entspringen seine Texte der satirischen Fantasie. Ein deutlicher Wechsel fürs Publikum.
Was hat Stefan in 15 Jahren so hinbekommen? Vier Programme, die immer wieder alle Zuschauer begeistert haben, unzählige Kabarett Preise, CDs und Bücher, dutzende TV-Auftritte, z.B mehrfach in der „Anstalt“ und ganze Programme auf 3 SAT !. Seine Themen sind meistens privat gefärbt. Wenn er aus seiner Kindheit erzählt, z.B. davon, dass seine Mutter ihn immer gewarnt hat, dass er sich nicht unten anfassen soll! Denn jedes Mal würde zu diesem Zeitpunkt eine kleine Katze sterben. Er hat erst mit rund 40 professionell mit Kabarett angefangen, hat vorher im theologischen Bereich in Korntal gearbeitet.
Und eins seiner Standard-Themen erinnert an seinen alten Beruf. Vor allem, wenn er aus seinem Buch „Jetzt hätten die guten Tage kommen können“ vorliest, dann kommt öfter die Frage nach Gott. Sein Vortrag ist locker und sicher, ein sehr sympathischer Mann, der sich nach dem Gig auch gerne mit den Zuschauen unterhält.
Wer seine Vorstellungen noch nicht gesehen hat, sollte unbedingt hingehen. Eine völlig neue Art der Kabarett-Erfahrung! Er ist vergleichbar mit wenigen anderen Größen der Satire, die in dieser Form gearbeitet haben. Er spielt neben Deutschland sehr oft in der Schweiz und in Österreich, was seine Sprache immer noch noch ein wenig beeinflusst. Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem besten deutschsprachigen Kabarettisten, Josef Hader, ist nicht zu leugnen.
Langer Applaus und dann kommt wie gesagt die „Dritte Halbzeit“, die auch noch mal etwas Kraft kostet, was er aber leicht und humorvoll hinbekommt.