Das Leitbild der Festspiele knüpft an die Idee eines zukunftsfähigen, solidarischen und kreativen Europas an. Internationale Künstlerinnen und Künstler wirken mit, um die kulturelle Vielfalt des Kontinents hör- und erlebbar zu machen. Gleichzeitig steht das Festival auch für Inklusion und Teilhabe: Es öffnet den Raum für Laien, Jugendliche und Kinder – etwa durch ein Bürgerorchester oder speziell konzipierte Bildungsangebote.
Foto: Puppentheater Zwickau
Ein besonderes Highlight für junge Besucher sind die innovativen Puppentheater-Programme des Puppentheaters Zwickau, die sich an Schulklassen der Klassenstufen 1 bis 6 richten. Die Aufführungen kombinieren klassisches Puppenspiel mit modernster Virtual-Reality-Technologie: Mit VR-Brillen tauchen die Kinder interaktiv in fantasievolle Inszenierungen ein. Die inhaltliche Leitung liegt bei der renommierten Figurenspielerin Charlotte Wilde, deren Arbeiten europaweit geschätzt werden. Thematisch greifen die Stücke Fragen nach Identität, Vielfalt und friedlichem Zusammenleben in Europa auf – und machen kulturelle Bildung auf besonders zeitgemäße Weise erlebbar.
Foto: Quatuor Beat
Ein weiteres zentrales Festivalthema ist Rhythmus als universelle Sprache. Die Percussion-Auftritte vereinen klassische Schlagwerkkunst mit Weltmusik und zeitgenössischer Performance. Internationale Künstler und junge Talente kommen zusammen, um den Reichtum und die Energie rhythmischer Musik zu feiern. In vielen Formaten ist das Publikum eingeladen, selbst aktiv zu werden – ein künstlerischer Brückenschlag, der ganz im Geist europäischer Verbundenheit steht.
Carion Quintett - Foto:Rune Johansen
Mit dem Carion Quintett ist zudem eines der außergewöhnlichsten Kammermusikensembles Europas zu Gast. Das dänisch-lettische Bläserquintett spielt auswendig, in Bewegung, choreografiert – Musik wird hier nicht nur gehört, sondern gesehen und gespürt. Werke europäischer Komponisten werden so neu interpretiert und emotional aufgeladen. Die Verbindung aus musikalischer Exzellenz und performativer Innovation steht sinnbildlich für das Festivalanliegen, klassische Musik zu entstauben und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Am Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober 2025, findet schließlich ein weiterer Höhepunkt des Festivals statt: ein grenzüberschreitendes Musikprojekt im Dreiländereck Deutschland–Frankreich–Luxemburg mit freiem Eintritt und kostenlosem Busshuttle. Es symbolisiert, was die Musikfestspiele Saar in diesem Jahr ausmacht – ein hörbarer Appell für Frieden, Freiheit und ein vielfältiges Europa.
Das gesamte Programm mit weiteren Infos unter: musikfestspielesaar.de