Das Krone-Ballett tritt mit seiner „Rhapsody in Gershwin“ während der "Krone-Celebration" gleich mehrfach in Erscheinung. In Szene gesetzt von dem berühmten US-amerikanischen Choreographen Gene Reed. Zwölf bildhübsche Tänzerinnen und zwei Ensemble-Tänzer aus Rußland, der Ukraine und Kasachstan zaubern mit modernen Show-Einlagen und folkloristischen Rhythmen Las-Vegas-Atmosphäre in diese einzigartige Programminszenierung. Einfallsreich begleiten sie das Publikum auf seiner circensischen Reise um die ganze Welt mit Stationen in Afrika, Arabien, Indien, Spanien und den Melodien Hollywoods.
Die Truppe Dalian gehört zu den mutigsten Artisten der Welt. Vom großen chinesischen Staatscircus kommt eine artistische Attraktion nach Deutschland. Ein echter Pulstreiber ist ihre atemberaubende Artistik an der Duplex-Schaukel. Ihre haushohen Sprünge kommen halsbrecherischen Stunts gleich, bei denen es um Milli-Sekunden und Millimeter geht. Wie von einem Katapult werden die "Glorreichen Zehn" durch die Lüfte geschleudert. Salti, Pirouetten und Mehrfachschrauben wechseln in rascher Folge ab. Perfektes Timing und überragende Reflexe zeichnen die Schaukel-Recken aus, die mit ihren Salti höher in die Circuskuppel vorstoßen als jede andere Gruppe zuvor. Denn sie fangen da an, wo andere aufhören. Mit temperamentvollen Gruppenbildern und einer zündenden Mischung aus Waghalsigkeit und perfekter Körperbeherrschung.
Jana Mandana ist die Juniorchefin des größten europäischen Circus-Unternehmens. Sie präsentiert ein Potpourri der schönsten Pferde. Ganz klassisch und wunderschön ist auch ihre Hohe Schule im Tango-Stil. Die edlen Hengste tanzen im Rhythmus der Musik und kombinieren alle Gänge und Touren des klassischen Dressurreitens zu einem hippologischen Dressurbild der Extraklasse. Sie präsentiert außerdem ein Potpourri der schönsten Pferde. Temperamentvolle weiße Araberhengste und pastell-farbene Cremellos in einer prachtvollen Freiheitsdressur. Zu feurigen Klängen aus "Carmen“ entstehen Bilder von eindrucksvoller Schönheit und Anmut in der Manege. Eine Symphonie der Pferdestärke(n) in vollendeter Harmonie zwischen Mensch und Tier. Mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe dressiert sie die vielseitigen Exoten des Hauses Krone. In einer Phantasie "Out of Madagaskar" formt sie eigenwillige Wüstenschiffe, lebhafte Zebras und quirlige Lamas zu einem einfallsreichen Dressurtableau.
Crazy Wilson aus Kolumbien ist das akrobatische Highlight der Krone-Celebration. Er schwebt auf den Flügeln des Todesrades und zeigt darauf mit viel Adrenalin im Blut den gefährlichsten Ritt aller Zeiten. Auf, über und unter dem rotierenden Riesenrad sorgt Wilson Dominguez für Hochspannung pur. Kein Kunststück in luftiger Höhe ist ihm zu schwierig, um nicht mit dem Entsetzen des Publikums jonglieren zu können. Mit atemberaubender Geschwindigkeit fliegt er um die eigene Achse, dreht Loopings, schlägt Salti, immer höher, immer schneller, immer weiter. Einsamer Höhepunkt ist der Salto Mortale auf dem Außenrad in 10 Meter Höhe bei 120 km/h - im UV-Licht. Der Artist wurde für seine halsbrecherischen Stunts mit dem Silbernen Clown auf dem Internationalen Circus-Festival in Monte Carlo ausgezeichnet.
Jana Mandana und James Puydebois (Frankreich) präsentieren die Wappentiere vom Circus Krone diesmal höchst glamourös als gefeierte Bollywood-Stars. In einer hautnahen und liebevollen Dressur verblüffen die tonnenschweren Dickhäuter mit einem faszinierenden Elefantenballett. Scheinbar mühelos meistern sie auch schwierigste Trickfolgen mit viel Rüsselspitzengefühl und glänzen in einer traumhaft schönen Manegenkür. Die Giganten des Dschungels und der Savanne als große Shownummer, das war schon immer die Stärke des Circus Krone.
Die Flying Zuningas aus Argentinien und Brasilien sorgen für südamerikanisches Flair unter der Circuskuppel. Heiße Samba-Rhythmen eröffnen ihre Flug-Show. Temperamentvoll fliegen sie von Trapez zu Trapez, wobei sie mit perfekten Salti und Schrauben nicht geizen. Scheinbar schwerelos schweben sie über den Köpfen des Publikums und landen mit traumwandlerischer Sicherheit in den Händen des Fängers. Als wäre der Mensch schon immer zum Fliegen geboren, erobern sie die Lüfte der Manege. Die beiden Damen des Quintetts zeigen eine gemeinsame Passage, eine springt sogar den Doppelsalto. Höhepunkt aber ist der legendäre dreifache Salto Mortale von Serginho. Gekonnt heben sie die Gewinner des Bronzenen Clowns auf dem Circus-Festival von Monte Carlo 2012, die Gesetze der Schwerkraft auf. Marlene Dietrich is back und jongliert sogar, jedenfalls in Form der russischen Artistin Elena Drogaleva (Bild). Zusammen mit ihren drei "stilvollen" Gentlemen zeigt sie fingerflinke Gruppen Jonglagen im Sekundentakt. Bis zu achtzehn Keulen lassen sie traumhaft sicher durch die Lüfte fliegen in eleganten Passing-Tricks mit originellen Wurfmustern auf zwei verschiedenen Ebenen. Elena versteht es, nicht nur mit ihren Partnern, sondern auch mit dem Publikum unwiderstehlich zu flirten.
Tempo, Timing und Technik sind die drei "T's", die diese Nummer groß machen. Riskante Einzeltricks wechseln sich ab mit raffinierten Gruppen-Jonglagen. Sie haben wirklich alle Hände voll zu tun. Die vier Artisten wurden an der Schule des Moskauer Nikulin-Staatscircus ausgebildet. Ihr Debut feierten sie 2002 und wurden seitdem bei vielen Festivals rund um die Welt ausgezeichnet.
Martin Lacey Jr. aus Großbritannien lässt den scharfen Atem des Raubtiers spüren. Der hoch dekorierte Dompteur präsentiert seine vierzehn afrikanischen Löwen gewollt "wild" und stellt deren immense Kraft und Geschicklichkeit vor. Mit lautem Peitschenknallen unterstreicht er die Gefährlichkeit seiner "Majestäten" und lässt sie höchst effektvoll fauchen und drohen. Andressierte Scheinangriffe wechseln ab mit weiten Sprüngen und dem Austausch von Zärtlichkeiten. Pyramide, Löwenbar und ein lebender Teppich folgen. Er ist der Gewinner des Goldenen und des Silbernen Clowns auf dem Internationalen Circus-Festival von Monte-Carlo 2010 und zudem ausgezeichnet mit dem Cristal D'Or beim Tierlehrer-Circusfestival von Massy.
Les Rossyann stammen aus Frankreich. Sie verbreiten gute Laune und laden ein zu einer musikalischen Vergnügungsreise im Manegenrund. Ein edler Weißclown und ein dummer August im Wettstreit um die schönsten Töne und die besten Gags. Zusammen komponieren sie eine Notenwelt des Lachens, bei der kein Auge trocken bleibt. Sie spielen auf der Klaviatur der Gefühle - mit Charme und Eleganz. Musikalische Clownerien sind ihr Metier und ihre Berufung in fünfter Generation. Yann und Hector Rossi stellen mit Akkordeon, Klarinette, Trompete, Gitarre oder Hupophon ihr Können und damit ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Man wird des Lachens und des Lächelns bei diesen Clowns niemals müde, die Ausgezeichnet ebenfalls mit einem Clown in Monte-Carlo für ihre Künste ausgezeichnet wurden.
Petra und Roland Duss, das schweizerisch-deutsche Duo begeistert mit einer perfekt inszenierten Seelöwen-Comedy. Die vier kalifornischen Ohrenrobben Chico, Tino, Joe und Charlie sind „geborene Artisten und perfekte Komödianten“. Mit sichtbarem Sinn für Gags, Heringshäppchen und Streicheleinheiten agieren sie in einer fröhlichen Flossenshow. Sie jonglieren wie Rastelli, tanzen wie Fred Astaire und produzieren ihre Späße. Am liebsten aber spielen sie ihren Tierlehrern freche Streiche. Die Anastasini-Brothers aus den USA laden ein zu einer Show der flinken Füße. 15 und 23 Jahre alt sind die beiden Nachwuchs-Ikarier Fabio und Giuliano und beherrschen doch ihr Metier bereits perfekt. "Aus dem Salto in den Salto" lautet das Motto. Mit unzähligen Drehungen und Wendungen, Pirouetten und Kaskaden sorgen sie für den ganz großen Applaus. Ihre Spezialität aber ist das Starten und Landen Fuß auf Fuß, einmalig und neu. Sensationeller Höhepunkt der Show ist eine Kaskade von fünfzehn Salti in Folge, sicher gestanden und gefangen mit verblüffender Präzision. Uraltes Circusblut fließt zudem in ihren Adern. Bereits in neunter Generation präsentieren die begabten Brüder ihre verblüffenden Originaltricks. Die Ausbildung begann vor fünf Jahren. Lehrmeister war Vater Giovanni Anastasini, der selbst 25 Jahre als Ikarier im Rampenlicht stand. Ihr Manegendebüt war im Jahr 2008. Preise für die beiden Italo-Amerikaner auf den wichtigsten Nachwuchs- Festivals folgten. Die Tuppe Chy Fu Dey gehört zur Elite des großen chinesischen Staatscircus und zeigt eine Bungee-Sensation mit raumgreifenden Sprüngen. Zum ersten Mal in Europa schweben die "Helden der Lüfte" im UV-Licht durch den Raum und begeistern mit atemberaubenden Sprüngen und Flügen. Aufwändig gestaltet und arrangiert, einzeln und synchron faszinieren sie durch ihre innovative Artistik, jenseits des allgemeinen Circusschaffens. Die Gladiatoren des Cyber-Zeitalters treffen den Nerv der Zeit, bildgewaltig und futuristisch. Das wohl "coolste“ 3-D-Event des Jahres.
Mit einem großen Finale endet eine der fulminantesten Circusshows.
Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero
2013-04-22 | Nr. 79 | Weitere Artikel von: Hartmut Höltgen-Calvero