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    Die Reise ins Ungewusste

    So manche Erkenntnis der Quantenphysik erscheint verrückt, nicht ganz normal oder schlicht unmöglich. Etwas, das auch auf den Zirkus zutrifft.

    In der Arena überschreiten Artisten scheinbar die Grenzen des Machbaren und Alltäglichen. Vom 2. September bis 2. Oktober 2005 nahm die bremer shakespeare company ihre Gäste mit auf eine Reise ins Unglaubliche und Ungeahnte: Im „Circus Quantenschaum – Die Reise ins Ungewusste“, einem Projekt im Rahmen von „Stadt der Wissenschaft“, wird Forschung zur Poesie.

    Dos ToledosWas wissen Sie über Quantenphysik? Nur so viel, dass alles relativ ist? Der Circus Quantenschaum verführte seine Zuschauer zum Spiel mit den physikalischen Prinzipien. Unter dem Zirkusdach bewiesen Jongleure auf dem Hochrad, Künstlerinnen am Trapez, schwebende Akrobaten, Schauspieler und Musiker: Die Zeit rast und steht zugleich still, die Welt ist irrational und doch vollkommen verständlich. Am Ende konnten die Zuschauer feststellen, dass gar nichts unmöglich ist. Alles ist eine Frage der Wahrnehmung und des Denkens. Und: Es gibt mehr Fragen als Antworten. Das Wahrscheinliche ist nicht unbedingt auch wahr.

    Vorbild der Wissenschaftsshow für Jung und Alt waren die poetisch-theatralischen Inszenierungen des neuen, französischen Zirkus. Für das Projekt wurden neben eigenen Ensemblemitgliedern international bekannte Artisten verpflichtet. Dazu gehörten unter anderem Akteure wie der Pantomime Gregor Wollny und der Hochradartist Christoph Engels, der Kreiselkünstler Jochen Schell, die Schlangenfrau Andréane Leclerc aus Kanada und Stefan Sing, einer der führenden Vertreter der zeitgenössischen Jonglage.

    Die Physik versucht die Phänomene und Gesetze der Natur wissenschaftlich zu erklären, die Artisten des Circus Quantenschaum verwandeln die physikalischen Metaphern in zirzensische Formen.

    Oder, um es mit den Worten des Rezensenten vom „Bremer Anzeiger“ zu sagen:

    „… Um ehrlich zu sein: Fast traut man sich nicht, das, was man am Freitag im Zirkuszelt erleben durfte, in profane Worte zu kleiden. Zu grobschlächtig erscheinen sie einem – als würden sie die audiovisuelle Poesie, all das Zauberhafte, Wunderbare und Anrührende des „Circus Quantenschaum“ zerstören. ... Das, was die Wissenschaftler mit festgeschriebenen physikalischen Gesetzen versuchen verständlich zu machen, um ein wenig „Ordnung“ ins vermeintliche Chaos zu bringen, das verwandelt der Circus Quantenschaum mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit in alltägliche, aber dann doch irrationale Versuchsanordnungen ...“

    Besucher der Kulturbörse Freiburg haben dort an Stand 920 die Möglichkeit, direkt mit den Machern des Circus Quantenschaum in Kontakt zu treten.

    Redaktion: Philipp Schaefer

    AdNr:1027 

    2005-12-15 | Nr. 49 | Weitere Artikel von: Philipp Schaefer





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