Sie sind ein tolles Team, fabelhaft peinlich und herzerfrischend dilettantisch: Arthur Senkrecht (dargestellt von Arnd Schimkat) und Bastian Pusch sind das neue Traumpaar der Comedy.
Wir trafen die beiden zum Interview.
TROTTOIR: Arthur, ihr wart ja bereits solo sehr erfolgreich. In eurem aktuellen Programm „ÖHA!“ fällt auf, dass es außer einem Klavier nur wenige Requisiten gibt.
Arthur: Von unseren Requisiten ist das Klavier auf jeden Fall das größte, aber bei weitem nicht das einzige. Schließlich täuschen wir auf der Bühne eine Art Materialschlacht vor, ein perfektes Chaos.
Pusch: Vortäuschen?
Arthur: Na ja. Die Lampe neulich ist tatsächlich explodiert …
Pusch: Und das Jogurt auf meinem Notenheft war auch echt, oder? Und um die Frage zu beantworten: Tatsächlich haben wir beide früher viel solo bzw. in anderen Ensembles gespielt. Auch derzeit arbeiten wir beide noch parallel. Ich als Komponist und Arrangeur, und Arnd als Schauspieler für Film und Fernsehen.
TR.: Diese Art der Typen-Comedy, dazu noch euer körperlicher Größenunterschied – das erinnert an viele erfolgreiche Komiker-Duos, wie zum Beispiel Laurel und Hardy.
Pusch: Diese Vergleiche freuen und ehren uns natürlich enorm. Schließlich sind Komiker wie Laurel und Hardy oder auch Walter Matthau und Jack Lemmon bis heute in vielerlei Hinsicht unerreicht. Und wenn uns dann namhafte Zeitungen in einem Atemzug mit diesen Leuten nennen, dann sehen wir das durchaus als Lob an.
Arthur: Eine Zeitung hat es sehr charmant ausgedrückt, nach dem Motto: Laurel und Hardy würden bei unseren Programmen ausnahmsweise auf das sonst übliche Rotieren im Grabe verzichten.
TR.: Euer Programm wird musikalisch am Klavier begleitet. Gibt es auch schon Songs von euch?
Pusch: Ja, sogar auf CD. 17 Songs als „Sehr persönliche Lieder“.
TR.: Wo seid ihr demnächst live zu sehen?
Pusch: Kleine Auswahl: Am 22. Oktober im Goldbekhaus Hamburg, vom 2. bis 5. Dezember in der Drehleier München und vom 26. bis 31. Januar in Berlin in der Bar jeder Vernunft. Alle Termine und Infos auf unserer Homepage: www.arthur-senkrecht.de.
2009-09-15 | Nr. 64 |