Michael Krebs präsentiert auf seiner neuen Scheibe einen Live-Mitschnitt seines Programms „Die Erotik Explo:schn Road Show“ im Schmidt Theater Hamburg. Das CD-Cover bastelt man sich selbst aus zwei Aufklebern. Der Künstler liefert dafür den Inhalt: Comedy und Schräges auf 14 Stücken. Wie zum Beispiel „Das Mädchen aus der jungen Union“. Da lacht sogar die CDU mit, wie man den Forenbeiträgen im Internet entnehmen kann. Und eben dort erhältlich unter www.michaelkrebs.de.
Werner Rüdel lässt „... den Dingen ihren Lauf“
Was der gebürtige Bopparder da abliefert, ist mehr als „Liedermacher“ – es ist Chanson, es ist durcharrangierte, klasse Musik, es sind poetische und trotzdem gradlinige Texte und dabei passt zusammen, was zusammengehört. In einer Zeit, wo deutsche Texte als Hip-Hop in Maschinengewehrmanier heruntergerattert werden, ist eine CD wie diese geradezu schön altmodisch. Man versteht, was man hört. Und was man hört, gefällt. Ob Werner Rüdel uns mitnimmt („Unten am Fluss“) oder wir uns wiedererkennen in „Ich hab’s gelernt“ – ein Stück von uns besingt er, indem er von sich singt, und man möchte mit ihm singen, wenn es heißt: „Halt sie fest, die Zeit, halt sie an, dass dieser Augenblick nie mehr vergehen kann.“ Erhältlich ist die CD „... den Dingen ihren Lauf“ unter www.diekleinkunstagentur.de – ein Tipp für Leute, die gerne zuhören.
2009-09-15 | Nr. 64 |