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    Projekte: Helden mit Handicap

     
    „Die armen Behinderten, die müssen aber auch alles mitmachen!“

    Mit diesen Worten beginnt das Stück „Was ist anders?“, gespielt von acht Darstellern und Darstellerinnen mit geistiger Behinderung. In schlichten und eindrücklichen Bildern erzählt die Collage aus verschiedensten Szenen vom „anders sein“ und dem daraus resultierenden Verhältnis von Macht und Ohnmacht.

    Die Darstellerinnen und Darsteller werden nicht nach speziellen Talenten für dieses Theaterprojekt ausgewählt, sondern können sich im Rahmen einer ganz-jährigen Fortbildungsmaßnahme dafür selbst entscheiden. Durchgeführt wird dieses Bildungsangebot für Erwachsene mit geistiger Behinderung von der Tages-bildungsstätte des Heilpädagogischen Centrum Augustinum in München.

    Nach drei ausverkauften Vorstellungen in der Pasinger Theaterfabrik in München folgen zwischen Januar 1999 und Juli 2000 drei weitere Projekte mit neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

    Das Stück „Darüber spricht man nicht“ richtet sich gegen das gängige Klischee von der kindlichen Unschuld behinderter Menschen. Tabu-Themen wie deren ebenfalls vorhandenen Vorurteile, Gewaltbereitschaft und sexuelle Bedürfnisse werden auf die Bühne gebracht.

    „Herr Fenchl sucht das Glück“ ist inszeniert für Menschen ab sechs Jahre. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der mit seiner Puppe spricht und somit nicht dem Bild eines Erwachsenen entspricht. Anstatt sich anzupassen lernt er, zu seinem „Anders-sein“ zu stehen.

    Das jüngste Projekt war eine Ausstellung in der Münchner Fußgängerzone. Dieses Experiment mit lebenden Skulpturen stand unter dem Motto „Ihr müsst es nur aushalten hinzuschauen“.

    Die 4-5 monatige Projektphase setzt sich aus verschiedenen Schwerpunkten zusammen. Es beginnt mit einem ausgedehnten Basistraining, in dem Körper-arbeit, Rhythmik, Entspannung und Schauspielübungen angeboten werden. Im Anschluss steht die Erarbeitung eines gemeinsamen Stückes oder eines andern künstlerischen Produkts im Vordergrund. In der Endphase wird natürlich auf Hochtouren geprobt und vorbereitet. Den Abschluss bilden die öffentlichen Aufführungen, zu denen es aber keinerlei Verpflichtungen gibt. Ob und in welchem Rahmen ein Ergebnis präsentiert wird, richtet sich in jedem Projekt nach den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

    Falls Sie nähere Informationen über unsere Arbeit oder Tipps bzw. Beratung bezüglich ähnlicher Projekte haben möchten, stehen wir Ihnen gern zur Ver-fügung.
    Außerdem können Sie die Stücke „Darüber spricht man nicht“ und „Herr Fenchl sucht das Glück“ als kompletten Film-Mitschnitt auf VHS anfordern.

    Kontaktadresse: 
    HPCA Bildungswerk
    Hirschplanallee 2
    86764  Oberschleißheim
    Tel. 089/315 81-159
    Fax: 089/315 81-160
    E-mail: bildungswerk @ hpca.de

    Oder direkt: Projektleitung: Klaus Bieber (Sozialpädagoge, Theaterpädagoge)
    Tel.: 089/500 29 729

     Agentur Olivia Reinecke

    AdNr:1089 

    2000-12-15 | Nr. 29 |





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