Linz – Kulturhauptstadt 2009 – würdigt im Nordico-Museum einen außergewöhnlichen Artisten und Zauberkünstler. Long Tack Sam wurde 1885 im Norden Chinas geboren und schon als Kind zum Akrobaten ausgebildet. Neben der Jonglierkunst erlernte er auch die Kontorsion und Zauberkunst und kombinierte später in seiner Show, die ihn um die ganze Welt führte, alle drei Kunstformen. Der „Chinesische Wonder Worker“ beeindruckte in seiner Darbietung mit großartigen Zauberkunststücken, die aus der alten traditionellen Zauberkunst entstammten. Wasser wurde bei ihm in einen Eiswürfel verwandelt. Eines seiner sicherlich außergewöhnlichen Kunststücke verlangte ungeheure Beweglichkeit kombiniert mit Schnelligkeit: In seinem prächtigen chinesischen Seidengewand schlug Long Tack Sam einen Salto und hatte plötzlich ein Tablett mit gefüllten Gläsern in der Hand. Dasselbe Kunststück führte er auch mit einem Goldfischglas noch bis ins hohe Alter vor. Sam war ein Ausnahmekünstler seiner Zeit, der sich in sein Haus, die „Villa Long“ in Linz, von seinen vielen Tourneen zurückzog, wo er 1961 auch starb.
Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero
2009-06-15 | Nr. 63 | Weitere Artikel von: Hartmut Höltgen-Calvero