Die Schule für Clowns in Mainz erhielt den "Mainzer Pfennig".
Der Mainzer Pfennig ist die Nachbildung einer Münze aus der Zeit Karls des Großen und wird für besonderes gesellschaftliches und kulturelles Engagement verliehen. Die Schule wurde damit sowohl "als Ausbildungsstätte mit internationalem Renommee" und aufgrund ihrer "einzigartigen Ausbildungs-Philosophie" gelobt.
Michael Stuhlmiller gründete die Schule vor zehn Jahren zusammen mit Sigrid Karnath, die heute ein eigenes Institut leitet und u.a als freie Mitarbeiterin für TROTTOIR (Clownszene) berichtet. Die aktuellen Seminare der Clownschule Mainz finden Sie regelmässig in TROTTOIR.
Malediva sind die vierten Gewinner des Kleinkunstpreises "Tuttlinger Krähe 2004" (2.500 € Preisgeld). "Mit zartbitterem Eigensinn begegnen Malediva dem Wahnsinn im Alltag. Sie zeigen ein stimmig arrangiertes Programm von selten erlebter Perfektion, das uns zu Tränen rührt oder zum Lachen bringt", lobte Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck die Sieger in seiner Laudatio. Auf Platz zwei kam Sebastian Krämer aus Berlin (1.750 €). Den Sonderpreis (mit jeweils 750 € und einem Auftritt im Rahmen der Kleinkunstreihe "Bühne Im Anger" dotiert) teilten sich Trifolie und Duotica. Den mit 1.500 € dotierten Publikumspreis erhielten ebenfalls Malediva.
Der 7. Bielefelder Kabarettpreis ging an den 28-jährigen Klavierkabarettisten
Marco Tschirpke aus Berlin. Den 2. Preis und auch den Publikumspreis erhielt Ludger K. aus Duisburg für "seine absolut professionelle Vorstellung, seine Wandlungsfähigkeit, Souveränität und seine gezielten Seitenhiebe" (Jury). Den 3. Platz belegte das Musikkabaretttrio "Die Quetschtragödie" aus Hamburg. Der Bielefelder Kabarettpreis ist mit 1.500 Euro dotiert und findet jährlich Ende Februar statt.
Der Pianist, Schauspieler, Sänger und Entertainer Lars Reichow wurde am 12. Mai mit dem renommierten „Gaul von Niedersachsen“ ausgezeichnet. Die Laudatio hielt der Vorjahrespreisträger Erwin Grosche. Der Kabarettpreis wird seit 1997 vom Theater am Küchengarten (TAK) in Hannover vergeben.
Liedermacher Klaus-André Eickhoff erhielt beim 3. Emmendinger Kleinkunstpreis beide ausgelobten Preise. Beim Gala-Abend im ausverkauften Schlosskeller gewann der Sänger und Pianist mit überwältigender Mehrheit den Publikumspreis. Auch die Fachjury überzeugte Eickhoff mit seinen witzigen, wortgewandten und poetischen Songs. Platz 2 und 3 (Jurypreis) gingen an Marcel Loulou (Zauberei) bzw. Christian Dittmann (Flamenco-Jonglage).
Der Sigi-Sommer-Taler 2004 der Münchner Narrhalla wurde an das Urgestein der bayerischen Kabarett- und Liedermacherszene Fredl Fesl vergeben. Der Sigi-Sommer-Taler wird an Künstler verliehen, die in München und Bayern ihren Lebensmittelpunkt haben. Fesl, der trotz seiner schweren Krankheit (Parkinson) zur Preisverleihung für das Publikum drei seiner melankomischen Lieder vortrug, nahm den Preis im Münchner Bayerischen Hof aus den Händen des Kabarettisten Andreas Giebel entgegen, der eine glänzende Laudatio für Fesl vortrug. Im Anschluss begann Fesl mit einer Frühjahrstournee, die ihn druch ganz Bayern führte (26.02.-16.05.04) – Respekt, Herzlichen Glückwunsch und Alles Gute Fredl!
Der österreichische Kabarettpreis 2004 ging an Lukas Resetarits. Resetarits packt Um- und Zustände humorvoll, aber kompromisslos an, zeigt neoliberale Tendenzen pointiert auf und erfindet neue Superlative, wie z. B. für Bundeskanzler Schüssel („der größte Zwerg“), dem er auch ein schönes Wortspiel in den Mund legt: „Ihr habt’s mi g’wählt, jetzt quäl’ i euch!“ – Der Förderpreis Karl 2004 ging an das Ensembleprogramm "Die lange Nacht des Kabaretts". Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaftsproduktion der Künstler Klaus Eckel, Pepi Hopf, Martin Kosch und Thomas Stipsits, die Teile ihrer eigenen Programme und gemeinsam erarbeitete Nummern zu einem unterhaltsamen Kabarettabend gestalten.
Fredi Jirkal gewann mit seinem Programm "Mei Rayon" beim Freistädter Frischling 2004 sowohl den Jury- als auch den Publikumspreis.
Bereits zum 18. Mal fand 2004 der Grazer Kleinkunstwettbewerb auf der Kleinkunstbühne Hin & Wider im Theatercafé statt. Markus Hirtler, gewann den Grazer Kleinkunstvogel und auch den Publikumsvogel. In seinem Programm "Ansichtssache" schlüpft er in die Rolle der "Ermi-Oma" und denkt laut über Arzt, Altersheime und Sterbehilfe nach.
2004-06-15 | Nr. 43 |