Das Ende der Spaßgesellschaft? Mitnichten, meint Matthias Deutschmann, denn: "Kabarettisten verteidigen auch die Freiheit, lustig und zynisch zu sein." Ein Jahr lang hatte der Künstler sein neues Programm zur Lage der Nationen vorbereitet - da kamen auch ihm die Terrorakte in den USA samt Folgen in die Quere. No Problem für Deutschmann: Bei der Premiere von "Streng vertraulich" in den Hamburger Kammerspielen war er brandaktuell und sagte den Taliban-Look für den Kölner Karneval voraus. Sodann lieferte der Mann mit der dunklen Brille präzise geheimdienstliche Enthüllungen über US-Politik, Religion, Bundesregierung, Hamburger Verhältnisse und das staatstragende Kabarett der DDR. Eine Lizenz zum Totlachen.
Redaktion: Ulrike Cordes
2001-12-15 | Nr. 33 | Weitere Artikel von: Ulrike Cordes