Über Dodo Hug, eine der prägendsten Personen der Schweizer Kleinkunstszene, ist ein wunderbares Buch erschienen (madâme dodo. Die Chamäleondame – Annäherung an einen Paradiesvogel. Viamala-Verlag by Brüggli. 160 Seiten inkl. Noten und einer CD mit Raritäten. 68 Franken. ISBN 3-952 1664-4-8). Bilderreich und anekdotenhaft – und damit entsprechend kurzweilig – erzählt es die nun schon drei Jahrzehnte umspannende Karriere von „madâme dodo“ nach. Kaum jemand, mit dem sie im Laufe der Zeit nicht gesungen, musiziert, geschauspielert hat – erwähnt seien bloß Christoph Marthaler (der Theaterregisseur), Max Lässer, Corin Curschellas (diesen Winter beide im Überland-Orchester engagiert), Marc Hänsenberger (von Musique Simili), Michael von der Heide (Chansonnier) und die Formationen Tarot und Mad Dodo. Beruflich (wie privat) ist schon seit Längerem Gitarrist Efisio Contini einer der wichtigsten Bezugspunkte von Dodo Hug. Mit ihm hat sie auch ein erstes Kinderstück erarbeitet: „S’Äntli Gundula“ (übersetzt: die Ente Gundula). Ansonsten ist sie in Triobesetzung mit „Via Mala“ auf Tour, einem schauerlich-schönen, vielsprachigen Krimi-Chanson-Programm.