STRESSBEWÄLTIGUNG - Wege zur Kreativität [Teil 2]
Im ersten Teil unseres Kurses (TROTTOIR September 2003) lernten Sie sich im ALPHA-Zustand zu entspannen.
Wir wenden uns heute der aktiven Meditation zu. Sie werden sich wundern, was sie damit alles erreichen können.
Dynamische Meditation
Wenn Sie öfter die ALPHA - Stufe erreicht haben, vielleicht auch Ihren idealen Entspannungsort aufgesucht haben um zu relaxen, wenden wir uns vom sog. "passiven Meditieren" der aktiven oder
dynamischen Meditation zu. Hier machen wir einen gewagten Schritt, nämlich die Verknüpfung eines realen Ereignisses mit unserer Wunschvorstellung.
Hierzu gibt es 3 Regeln, die Sie sich einprägen sollten:
1.) Sie müssen wollen, daß die Vorstellung/Imagination Wirklichkeit wird.
2.) Sie müssen glauben, daß die Vorstellung Wirklichkeit wird.
3.) Sie müssen erwarten, daß die Vorstellung Wirklichkeit wird.
Beim aktiven Visualisieren in ALPHA können Sie nichts tun, was anderen schadet, selbst wenn Sie es wollten. Sollten Sie das nicht glauben, so gehen Sie auf die Grundstufe und versuchen jemanden Kopfschmerzen zu verursachen. Es wird folgendes geschehen, SIE und nicht der andere bekommt die Kopfschmerzen. Ich nenne das die "Bumerang-Wirkung".
Positive und negative Worte und Gedanken
(Was können diese bewirken bei mir selbst und anderen ?.)
Wir alle benutzen zuweilen negative Redewendungen , die man unbedingt vermeiden sollte. Denn so wie die Imagination bei unserem Geruchs-, Geschmacks-, Hörsinn etc. funktioniert, so funktioniert das auch mit dem sprechen und denken.
Merke: Der Mensch IST was er denkt!
Ein wahres Wort. Und deshalb sollten sie solche Begriffe wie: hoffentlich/ es wird schon/ ich kann nicht/ ich glaube/ vielleicht/ eventuell/ aus ihrer Gedankenwelt und aus ihrem Sprachgebrauch verbannen. Dies sind alles negative Aussagen. In der Psychologie nennt man das die „self-fullfilling prophecy“
Positive Worte und Gedanken sind:
Ich kann/ Ich will..../ Es ist so.../ Dies oder jenes wird passieren/
Der Geistige Bildschirm
Für diese einfache Übung benötigen sie 15 Minuten und sollten diese - um ein bestimmtes Problem zu lösen oder ein wichtiges Ziel zu erreichen - an sieben Tagen hintereinander einmal täglich machen.
Stellen sie sich ein TV -Gerät vor was sie im Geiste erschaffen haben. Ich habe z.B. als "Geistigen Bildschirm" noch ein älteres Modell aber immerhin mit Fernbedienung. Denken sie zunächst mal an ein Problem was sie beschäftigt und überlegen sie sich in BETA wie die Lösung aussehen könnte. Zum Beispiel einer ihrer Kunden hat schon lange einen Vertrag von ihnen vorliegen und trotz anmahnen, ist dieser noch nicht unterschrieben.
Vielleicht möchte er einen Paragraphen des Vertrages umformulieren, hat aber noch nicht den Anfang dafür gefunden oder er möchte den Kaufpreis noch etwas drücken. Wenn sie mit der Methode des "Geistigen Bildschirms" vorgehen, können sie davon ausgehen, daß sich ihr Wunschgedanke, den wir mit der Realität auf ALPHA verbinden, verwirklicht.
Sie gehen auf die ALPHA Stufe und sehen auf ihrem Geistigen Bildschirm zuerst das Problem, möglichst bewegt und dreidimensional. Wie sie - um bei unserem Beispiel zu bleiben - mit ihrem Geschäftspartner sprechen und argumentieren, aber es nicht zu der erwünschten Unterschrift kommt. Denken sie das Problem durch, an was es wohl liegen könnte. Dann schieben sie diese Szene schnell nach rechts weg.
Nun bringen sie eine neue Szene auf den Bildschirm, nämlich so wie es morgen aussehen wird. Hier sehen (und hören sie) wie ihr Kunde sie anruft, die entsprechenden Änderungen des Vertrages anspricht und auch bereit ist, einen für sie beide akzeptablen Kompromiß zu schließen. Haben sie die Änderungen des Vertrages genau vor Augen, sie können auf ihrem Bildschirm sehen, wie ihr Kunden den entsprechenden Passus handschriftlich ändert. Nun schieben sie diese Szene wieder nach rechts und ersetzen sie durch die nun folgende.
Einen Tag später sehen sie sich im Büro sitzen, die Post kommt, sie sehen sich die Briefe schnell durchgehen und das Kuvert mit dem ersehnten Vertrag heraus ziehen. Sie öffnen das Kuvert, stellen fest, alles ist geändert wie gestern im Telefonat besprochen. Sehen sie diese Szene sehr lebhaft, freuen sie sich. Genießen sie diese Szene eine Weile, so als ab sie leibhaftig dabei wären mit allen körperlichen Gefühlen und Funktionen (lachen, heißer Kopf vor Freude usw.), dann zählen sie sich langsam raus, so wie im letzten Kapitel schon gelernt.
Sie glauben, das klingt nach Phantasterie! Als ich vor vielen Jahren das erste Mal davon erfuhr, dachte ich das auch. Trotzdem, da ich ein neugieriger Mensch bin, habe ich es ausprobiert. Und ich kann ihnen versichern, es funktioniert. Allerdings müssen sie noch Eines beachten. Wenn sie 7 Tage lang das Problem oder Ziel mit dieser Methode visualisiert haben, müssen sie los lassen. Ist ja auch ganz logisch, solange sie senden (und genau das tun wir beim visualisieren) können sie nicht empfangen. Das ist wie bei einem Walki-Talki.
Ihre Gabriele Skarda
Im der nächsten Ausgabe (Sommer 2004) lernen Sie Ihre Gedanken und Informationen mit Hilfe der 3-Finger-Technik "aufzuräumen" und sich selbst so motivieren, dass Sie Ihre Ziele effektiv erreichen.
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