Liebe Leser, Themengeber und Anzeigenschalter dieses beschaulichen Kleinkunstmagazins, ich bin dann mal weg. Dies ist mein letzter Artikel für die Szene Ruhrgebiet. Gelegenheit für einen winzigen Rückblick. Denn in den fast zehn Jahren Schreiben für Trottoir hat sich im Ruhrgebiet und der Szene viel getan. Mein Vorgänger übergab mir die Feder mit den Worten: „Man kann ja nicht nur ständig über Herbert Knebel und die Missfits schreiben.“ Stimmt, habe ich auch fast nie getan. Dafür war der Rest der lustigen Bühnenakteure vor Ort viel zu spannend. Inzwischen sind an vielen Ecken neue ... [weiter lesen]
Ruhrgebiet goes Alpin: Bottrop kann sich jetzt nicht nur rühmen, Ulla Kock am Brink hervorgebracht zu haben, sondern hat auch die größte Skihalle Europas gebaut! Wissen die anderen Europäer eigentlich, was ihnen entgeht? Noch mal ein Preis: Tegtmeiers Erben 2001 ist in voller Vorbereitung. Am 28.2. war Bewerbungsschluß und jetzt kommt die schwierige Phase der Vorauswahl. Dieses Jahr gibt es noch etwas Neues: den Publikumspreis. Dafür gehen die Finalteilnehmer auf eine "Tegtmeiers-Erben-Tour" durch 4-5 Zentren des Reviers. Dort werden die Publikumsstimmen zusammengezählt und so der Gewinner des... [weiter lesen]
Wer redet eigentlich immer noch vom Sommerloch? Das gibt es doch seit einigen Jahren schon gar nicht mehr, seit es diese unüberschaubare Masse an Festivals gibt: Theaterfeste, Musikevents, Multikultitreffen und was nicht alles noch so. Von Mai bis September reiht sich eine Großveranstaltung an die andere. Die Theaterfestivals haben sich im Ruhrgebiet inzwischen soweit gebündelt, daß man zumindest einen gemeinsamen Terminkalender an die Hand bekommt, um die Mülheimer "stücke", die Duisburger "akzente", das Bochumer "Figurentheater der Nationen - fidena", die Recklinghauser "Ruhrfestspiele", den... [weiter lesen]
Kaum sind im Juli die T7-Theaterfestivals zu Ende, muß man sich im August schon wieder rüsten für die nächste Festival-Saison: Micro!Festival mit Straßentheater und Weltmusik und Sommerkabarett im Fletch Bizzel, beides in Dortmund, Comedy Arts Festival in Moers, Essen Original in Essen, die Ruhrtriennale startet Ende August und im September gibt's im Mülheimer Ringlokschuppen die Kabaretttage (www.ringlokschuppen.de) und im Oberhausener Ebertbad die Geflügelwoche (www.ebertbad.de , schönes Beispiel übrigens für eine gelungene Internetpräsenz!). - Das Sommerloch im Ruhrgebiet ist anscheinend im... [weiter lesen]
Sommerzeit ist Festivalzeit im Ruhrgebiet. Unter anderem das Schwerter Welttheater der Straße, die Bochumer Fidena (Figurentheater der Nationen), die Recklinghäuser Ruhrfestspiele und viele weitere kleinere Feste finden regelmäßig statt. Zwei Festivals, die immer sehenswerte Acts versprechen, lagen dieses Jahr auf dem selben Termin: das Micro!Festival in Dortmund und das Moerser Comedy Arts Festival. Den Höhepunkt des Micro!Festvals, das wieder ein internationales Programm bot, bildete das surreale Spektakel von „Treteaux du Coeur Volant“ aus Frankreich. Die fuhren mit einem umgeba... [weiter lesen]
Im September feierte das Kulturzentrum WERKSTADT in Witten 30-jähriges Bestehen und lud zur Kabarett-Matinee mit Hildebrandt, Eckenga (neues Programm „Im Dienste der Schönheit“), Goosen (n. P. „So viel Zeit“) und Horst Schroth an die Ruhr. 15 Jahre Varieté im Schatten des Bogestra-Fuhrparks: Das Varieté et cetera lädt bis Ende Oktober zum Geburtstagsprogramm und bietet Einblicke und Hintergründe zum traditionsreichen Varieté-Zelt an der Herner Straße in Bochum. Die Under-Cover-Arbeit muss Moritz Netenjakob irgendwann leid gewesen sein. Der TV- und Comedy-Programm-Autor ... [weiter lesen]
Kunst vereint Theater schließen nicht nur, es gibt noch das Wunder, daß Neue eröffnen: das Consol Theater in Gelsenkirchen. Es bietet dem forum kunstvereint e.V. endlich Heim und Raum. Die Mitglieder des forums, das es schon seit 1989 gibt, kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Kunst und wollen "den Alltag spielerisch impulsieren". Dazu bringen sie Theater, Tanz und Musik in das Alltagsleben der Stadtbewohner und spielen auch schon mal mitten im Kaufhaus. Jetzt können die Bürger auch zu ihnen kommen und bekommen ein abwechslungsreiches Programm geboten. Das Consol Theater bietet dar... [weiter lesen]
Seit dem 04. April macht der Bochumer Hennes Bender mit besonders wachen Augen Halt an Bahnhofsbuchhandlungen, Tank- und Raststätten und im stationärem Buchhandel. Sein Blick auf Bücher. Auf alle Bücher? Nein, auf ein ganz bestimmtes: Noch bevor Jogi Löw's Elf im Sommer die Chance hat, die Weltmeisterschaft erneut zu gewinnnen, holt Hennes Bender den Pott erneut nach Hause: Der Comedian, Moderator, Podcaster und Freund guter Unterhaltung hat den nächsten Asterix-Band ins Ruhrdeutsche übersetzt. So trägt die Geschichte den Titel "Dingenskirchen". Wie aus einem Wald ein Landschaftspark wird, und... [weiter lesen]
... Was heißt das eigentlich und wofür steht gerade diese Szene? Schön isse, die Szene. Beständig. Betagt, Beleibt. Immer am Köcheln. Und immer alle Platten an auf dem Herd der Umtriebigkeit. Das ist gut, urban und eben sehr weit wegen von Tristesse. Da ist das Festival Ruhrhochdeutsch, dass drei Monate lang von Sommer bis Oktober fast jeden Abend ein volles Spiegelzelt am Dortmunder U hat, immerhin nach eigenem Bekunden 37.000 Besucher in diesem Jahr, da kommt in diesem Jahr ein weiteres Varietézelt in der Vorweihnachtszeit in die Essener Innenstadt. Moses W. hat mit dem Comedy Carl in der Ze... [weiter lesen]
Für den 7. Wettbewerb der Bühnenoriginale, „Tegtmeiers Erben“, hatten sich sechs Comedians und Kabarettisten qualifiziert. Den mit 4.000 € dotierten Jurypreis erhielt der Kabarettist Marco Tschirpke aus Berlin. Der Ruhrgebiets-Publikumspreis in Höhe von ebenfalls 4.000 € ging an Dave Davis aus Bonn. Während die beiden Wettbewerbsgewinner neben ihrem Preisgeld noch die begehrte Tegtmeier-Kappe aus Stoff als Preissymbol in Empfang nehmen durften, erhielt den ideellen Tegtmeier-Ehrenpreis in Form einer 7,5 kg schweren, bronzenen Tegtmeier-Kappe der Ruhrgebietskabarettist D... [weiter lesen]
7. Wettbewerb für Bühnenoriginale Am Mittwoch, 25.November, startet im Bochumer Bahnhof Langendreer die diesjährige Tournee zu „Tegtmeiers Erben 2009“, dem Wettbewerb für Bühnenoriginale. Vier Tage lang geht es für die sechs Finalisten darum, das Publikum an den Spielorten sowie eine Jury zu überzeugen, um am 28. November in den Herner Flottmann-Hallen einen der mit jeweils 4.000 Euro dotierten Jury- oder Publikumspreise entgegenzunehmen. Aus dem Pool der vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten haben folgende Künstler den Sprung ins Finale geschafft: Sebastian 23, Dave Davis, ... [weiter lesen]
Es wächst zusammen, was zusammen gehört ... hier im Ruhrgebiet. Die fünf großen soziokulturellen Zentren des Reviers haben sich schon vor einigen Jahren in dem Interessenverband “Gim`me five” zusammen getan. Ab Sommer dieses Jahres präsentieren die Zeche Carl in Essen, die Flottmannhallen in Herne, der Ringlokschuppen in Mülheim, der Bahnhof Langendreer in Bochum und das Zentrum Altenberg in Oberhausen die “RuhrRevue”. Jeweils vier Tage in den fünf Städten läuft die Revue und bringt Kabarett- und Comedygrößen des Ruhrgebiets gemeinsam auf die Bühne. Im Unterschied zum ü... [weiter lesen]
Tina Teubner erhielt 1999 den Förderpreis des Deutschen Kleinkunstpreises. Zu Recht. Denn ihr aktuelles Programm "Nachtwut - wir reissen alte Wunden auf" ist ihr bisher bestes. Tina kommt, um mit dem Publikum Sylvester zu feiern, denn das tut sie immer, wenn es ihr gut geht. Im Millenniumjahr ist man ihr dafür sehr dankbar, dann hat man das schon mal hinter sich. Sie macht sich daran, Vergangenes zu resümieren und gute Vorsätze zu fassen, schließlich macht das an Sylvester jeder und da kommt einiges zusammen: Kindheit, Pubertät, Schulsport, Liebe und vor allem die verhasste Cousine ("Ich gehö... [weiter lesen]
Das Kulturjahr 2017 verspricht viel Interessantes: Benedikt Stampa, Intendant des Dortmunder Konzerthauses, hat seine letzte Spielzeit vor sich, bevor er im Sommer 2018 in ein noch größeres Haus nach Baden-Baden wechselt. Wir dürfen also gespannt sein, welche Programm-Ideen er Dortmund noch zum Abschied schenkt. Immer spannend ist es in Bruno Knusts alias „Günna“ Wohnzimmer, dem Olpketal-Theater, das jederzeit einen Besuch wert ist. René Steinberg geht hin, Lioba Albus alias Mia Mittelkötter schon lange, und mit Marc Weide ist ein junger Zauberer und Unterhalter aus Gevelsberg auf ... [weiter lesen]
Genauso wie es uns dieser Sommer nochmal zum Schluss richtig zeitgte, wird auch über diesen Herbst noch lange gesprochen. Premieren, so weit das Auge in den Spielplan reicht. „Klar hab ich Neuigkeiten“, verspricht Susanne Buhr und legt gleich los: Ihre Künstler Hennes Bender (Bild) („Luft nach oben“) und Torsten Sträter („Es ist nie zu spät, um unpünktlich zu sein“) sind mit neuen Programmen unterwegs. Vom Piloten „Sträters Männerhaushalt“ gibt es in den nächsten Monaten sechs neue Folgen im WDR Fernsehen. Aufgezeichnet wird am 21./ 22. November ... [weiter lesen]
Jetzt kommt wieder die Zeit, da geht es hier im Ruhrgebiet rund: Sieben Theaterfestivals von Bühne über Figuren bis zum Straßentheaterfestival (22.-24.6. in Schwerte) gilt es besuchstechnisch zu koordinieren. Dazu, bzw. stattdessen (das wird sich zeigen) kommt demnächst noch die „Triennale“, die sich international messen lassen soll und jetzt schon den freien Kulturveranstaltern Kopfschmerzen bereitet, denn die ohnehin schon schmalen Fördertöpfe dürfen nicht noch weiter schrumpfen. Schon gar nicht zugunsten eines Großevents wie der „Triennale“. Was sich jenseits aller E... [weiter lesen]
Mal ganz ehrlich: finanziell gesehen ist die kleine und die soziokulturelle Kunst die Bauarbeiterspalte der Kulturetats. Bei der Arbeit hängt sie immer halb raus aus der kulturellen Buxe und wird nur halbwegs bedeckt. Da muss man sich schon was einfallen lassen. In dieser Situation sind Netzwerke sehr wichtig und für die freie Szene arbeitet im Ruhrgebiet seit langem die "Off-Szene Ruhr", ein Zusammenschluss von Kulturzentren, -initiativen, Einzelkünstlern, Projektgruppen u.ä.. Am 10.-11. September organisierte die Off-Szene-Ruhr den Off-Market im Ringlokschuppen Mülheim, ein Projekt- und Idee... [weiter lesen]
Es gab Zeiten, da galt eine Sommerausgabe mal als „Saure-Gurken-Ausgabe“. Dem ist nicht so, wenn mal dieses Jahr zum Beispiel mal nach Bochum guckt. Aus der Stadt der Malocher und dem Sitz von Xango-Cult gibt es diesmal besonders viel zu berichten: Am 24. August veröffentlicht Bernd Gieseking Bernd-Gieseking sein neues Buch „Früher habe ich nur mein Motorrad gepflegt – Wie ein Sohn tapfer versucht, sich um seine Eltern zu kümmern. Präsentiert wird das Buch am 14. September in Frankfurt (Caricatira), das gleichnamige Bühnenprogramm am genau eine Woche später, am 21. Sept... [weiter lesen]
Unglaublich, aber wahr: Man könnte eine optische Täuschung dahinter vermuten, aber der frischvermählte Dorstener Zauberer und Entertainer Matthias Rauch feiert dieses Jahr bereits sein 20-jähriges Bühnenjubiläum, mit großem Halleluja am 19. September in der Aula der St.-Ursula-Realschule seiner Heimatstadt. Als Stargäste auf der Bühne haben John Doyle (USA), Ausbilder Schmidt (D) und Peter Löhmann (CH) zugesagt, unters Publikum werden sich sicher auch einige Gratulanten und befreundete Entertainer mischen. Das Dinner-Show-Konzept Lecker-lachen seines Essener Managements Stein und Beck expandie... [weiter lesen]
Regina Arentz, ehemalige Chefin einer Werbeagentur, geht bereits seit sechs Jahren einer neuen Passion nach: Kleinkunstprogramme und Unterhaltungskonzepte entwickeln und vermarkten, z. B. das Ost-West-Kabarettprogramm „Helden der Einheit“ mit Tillmann Courth und der „Lindenstraße“-Schauspielerin Beatrice Kaps (2009). Auch die in Köln beliebte „Schäl Sick Show“, eine Kleinkunstrevue mit Stars und Sternchen der Szene (seit 2005), trägt ihre Handschrift. „Neben Tillmann Courth und Frieda Braun (Kabarettistin aus dem Sauerland) fördern wir auch Nachwuchskü... [weiter lesen]