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    "Kultur aus dem Hut"

    "Kultur aus dem Hut" - das Rostocker Kleinkunstfestival fand 1998 nicht mehr statt Ein erfolgreiches Festival, welches in den vergangenen Jahren immer mehr Besucher und Künstler anzog, konnte in diesem Jahr nicht mehr stattfinden. Wir fragten stellvertretend für einige Künstler, die uns anriefen bzw. per Fax anfragten bei den Verantwortlichen nach, was los war. Die Antwort ist wohl (leider) für viele Städte bezeichnend:   

     

    Dr. Enoch Lemcke, Senator für Schule, Kultur und Sport erklärte dem

    Trottoir-Magazin:

    "Aufgrund des Rückgangs der Einnahmen in der Hansestadt Rostock standen uns für das Haushaltsjahr 1998 insgesamt im Verwaltungshaushalt nur noch 724 TDM zur Verfügung. Dies bedeutete einen Rückgang um 25 Mio DM. Daher mußte in allen Bereichen der Stadt gespart werden. Auch im Kulturetat ließen sich Einschnitte nicht vermeiden. Trotzdem fließen rund sechs Prozent des städtischen Haushalts in die Kultur. Das kann sich bundesweit sehen lassen. Leider konnten wir die erforderlichen 50 TDM für das Straßentheaterfestival "Kultur aus dem Hut" nicht aufbringen, sonst hätten wir bei der institutionellen Förderung freier Träger kürzen müssen. Ich hatte gehofft, wir könnten mit Hilfe engagierter Sponsoren das Festival doch noch auf die Beine stellen. Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht. Ich persönlich bedaure es sehr, daß wir in diesem Jahr auf dieses kulturelle Highlight verzichten mußten."

    Hansestadt Rostock, Amt für Pressearbeit und Stadtmarketing, Neuer Markt 1, 18050

    Rostock Tel. 0381-381 1417 - 1418/1415


    Ja, ja - wir hören es bereits - das schlimme Wort: „Selbstbeweihräucherung“. Aber der folgende Leserbrief von Klemens Kopka ist nicht bezahlt, nicht bestellt oder sontwas gedreht, sondern hat uns selbst etwas in Verlegenheit gebracht. Aber lest selbst liebe Kollegen:   Dr. Musikus Das Ein-Mann-Musik- und Ballon-Spektakel

    Liebe Redaktion,

    im Heft 17 Anfang des Jahres wurde erstmals im Trottoir von meinem Ein-Mann-Orchester berichtet.   Durch den Artikel wurden viele andere Medien auf mich aufmerksam:   07. Juli 1998: die deutsche Presseagentur informiert über den Rekordversuch von Dr.Musikus. Bundesweit berichten Tageszeitungen ausführlich mit Foto darüber (Süddeutsche Zeitung, Rheinpfalz, BNN, Frankfurter Rundschau, Magdeburger Volksstimme, Flensburger Zeitung etc.)   04. Sept. 1998: Erhalt der Urkunde vom Guiness-Buch der Rekorde. Innerhalb kurzer Zeit schafft “Dr. Musikus” den großen Sprung zu diversen Fernsehsendungen.   06. Sept. 1998: die ARD-Fernseh-Studiogäste toben und jubeln vor Begeisterung, als Dr.Musikus in der Kultsendung “Geld oder Liebe” seine Version von “Marina” präsentiert. 7,6 Mio. Zuschauer zuhause an den Bildschirmen werden Zeuge dieses einmaligen Ein-Mann-Musik- und Feuer-Spektakel.   07. Sept. 1998: der NDR berichtet in einer Spezial-Reportage in der Sendung “Was” über einen Dr. Musikus-Auftritt in Flensburg. Weitere Fernsehauftritte folgen bei SWR und ZDF.   Ich möchte nochmal hervorheben, daß es der “Trottoir” war, der diese PR-Lawine ins Rollen brachte. Ich kann allen “Klein”-Künstlern, egal aus welcher Sparte, den Kontakt zu den Leuten von Trottoir nur wärmstens empfehlen.    

    Dr.Musikus /Klemens Kopka

     

    Also Leute, wenn ihr was Interessantes zu melden habt, ruft uns oder unsere regionalen Redakteure an.

    Wir geben Euch gerne die Tel.-Nummern Eures Redakteurs vor Ort. TROTTOIR wird anscheinend von den richtigen Leuten gelesen und genutzt. Das freut uns natürlich sehr in unserem 5. Jahr.

    Ronald Maltha, Redaktionsleiter.

     

     

     

    1998-12-15 | Nr. 21 |





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