Die Theaterbetriebe Holderried GmbH bauen die Schulungen weiter aus Sechzig Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 14 Jahren sitzen erwartungsvoll auf Sportmatten vor der Bühne des TraumZeit-Theaters in Backnang, das im März 2003 eröffnet hat und seither als beliebte und erfolgreiche Varieté-Spielstätte nicht mehr aus dem Kulturleben der Stadt und ihrer Region wegzudenken ist. Sechs Tage lang haben die Kinder die Varieté-Schule gebucht, die Michael Holderrieds Theaterbetriebe zum zweiten Mal anbieten. Es ist Dienstagvormittag, zweiter Tag des Ferienkurses. Die Kinder unterhalten sich g... [weiter lesen]
Bemerkungen zum neuen Stuttgarter Friedrichsbau-Programm „Sonambul“ Mit Varietéprogramm-Titeln ist das so eine Sache: Sie müssen einerseits zur Vielfalt des Gebotenen passen, andererseits geben sie aber doch eine gewisse Richtung vor und wecken Erwartungen. So gesehen führt „Sonambul“ (so nennt sich die erste Friedrichsbau-Produktion in diesem Jahr) in die Irre, ja sogar zu zwiespältigen Gefühlen. Wie Traumbilder sollen die artistischen Darbietungen laut Pressetext ineinander fließen. Vor allem das Lichtdesign (Torsten Schulz und Arnd Frank, wie immer und wie auch das d... [weiter lesen]
... schenkt Roncalli´s Apollo Varieté in Düsseldorf seinen Gästen in Form von hochkarätigen Artisten. Seine große Gestalt und sein ansteckendes Lachen machen den Holländer Raymond Hopeman zu einer auffälligen und liebenswerten Erscheinung. Herzen und Sympathien fliegen ihm auf der Stelle zu. Er strapaziert die Lachmuskeln durch Tollpatschigkeit und subtile Comedy. Er ist ein Allerweltsfreund, der sich mit vielseitigem Talent mitunter eine Menge Probleme auf den Hals lädt. Der vielseitige Schauspieler, Comedian und Entertainer zieht uns kopfüber hinein in seine skurrile Welt, die voll ist von... [weiter lesen]
Das Varieté Spectaculum, die 18. Eigenproduktion des Drehleier-Ensembles, feierte am 19. November Premiere mit dem Programm „SCHOWIEDA“ - eine wilde Mischung aus Illusionen, Comic, Valentinaden und Show (jeweils Mittwoch - Sonntag 20.30 Uhr) Info: Drehleier München Tel. 089-48 27 42 [weiter lesen]
Gleich zwei Geburtstage gilt es diesmal zu würdigen: Das Stuttgarter Friedrichsbau Varieté feierte am 24. Februar 2004 sein 10-jähriges Jubiläum, und das Backnanger TraumZeit-Theater nahm am 13. März vor einem Jahr seinen Spielbetrieb im historischen Gewölbekeller im Bandhaus auf. Beide Geburtstage sind besonders bemerkenswert, weil sie nicht nur für höchsten Anspruch bei den gezeigten Acts und für einfallsreiche, spannende Regie stehen, sondern auch für einen regelmäßigen Spielbetrieb, für Zuverlässigkeit und Kontinuität in der Planung. Kurz gesagt, beiden Theatern ist es gelungen, an ihrem S... [weiter lesen]
Neue Programme aus Stuttgart und Umgebung „Wie steht es um die Lage der Nation? Oder besser gesagt: Ist die Nation in der Lage zu stehen?“ Ein ungewöhnlicher Einstieg auf einem Flyer, um für ein Varietéprogramm des Friedrichsbaus in Stuttgart zu werben. Aber Hans Dampf alias Johannes Warth ist auch ein ungewöhnlicher Conférencier. Denn eigentlich ist er ja gar kein Conférencier. Er nennt sich gerne einen Überlebenstrainer, der im normalen Leben sehr erfolgreich Mitarbeiter von Wirtschaftsunternehmen und andere Seminarteilnehmer schult und motiviert. Als er vor vielen Monaten im Fri... [weiter lesen]
Hoch über Backnang steht die Stiftskirche St. Pancratius, nach einem Brand im Jahr 1697 zwar einfacher wieder aufgebaut, aber immer noch ein sehenswertes Bauwerk. Auf der Rückseite ein schöner, von Kastanien beschatteter freier Platz mit herrlicher Sicht auf Backnang und die Murr, die im Bogen die Altstadt umfließt. Der heute „Freithof“ genannte freie Platz war vor dem 12. Jahrhundert vermutlich der Friedhof der Pfarrgemeinde Backnang. Oft bin ich hier schon gestanden, wenn bis zum Beginn der Vorstellung im TraumZeit-Theater noch etwas Zeit war, denn auch der Gewölbekeller des Band... [weiter lesen]
Im Grünen Salon Berlin geht es in die zwanziger Jahre zurück: Das Trio Ohrenschmalz, drei blutjunge Musiker im Stil der 20er als Sänger, Pianist und eine Violinistin sind eine Entdeckung. Charmant und selbstbewusst eroberten Julius Hassemer, Angelika Feckl und Stefan Haberfeld die Gunst ihrer Zuhörer. Die Gruppe wurde im Jahr 2000 auf einer Probenfahrt mit dem Schulchor des Werner-von-Siemens-Gymnasiums ins Leben gerufen. Anlass war, wie so oft, die Liebe zur Musik der 20er Jahre. "Contenance" ist ihr Motto - wie der Titel von Stefan Haberfelds erster eigener Komposition für das Trio. Markante... [weiter lesen]
Unter diesem Motto startete das Novemberprogramms des GOP Varietés in Essen und erfüllte erstklassig die Erwartungen. Als Meister des virtuosen Spiels entpuppte sich Conférencier Armin Fischer, der alle Register seines musikalischen Könnens am Flügel zog. Alexander Rizaev gab sich bewusst körperbetont. Seine kraftvolle und geschmeidige Handstandäquilibristik bestach durch die Biegsamkeit seines Körpers mit dem er erstaunliche Bilder schuf. Als „Berliner Schnauze“ machte Zauberkünstler Hieronimus von sich Reden. Mit preußischer Disziplin schüttelte er „zack zack“ so man... [weiter lesen]
Mit Spannung erwartet, hatte die neue Revue „Casanova“ am 3. September im Berliner Friedrichstadtpalast Premiere, der seit kurzem unter der Ägide des neuen künstlerischen Geschäftsführers Thomas Münstermann steht. Sich die Lebensgeschichte des Giacomo Casanova als Vorlage für eine Revue vorzunehmen, ist verlockend, war er doch eine außerordentlich schillernde Figur. Wird sein Name heute genannt, so erinnert man sich meist nur an seinen Ruf als Frauenheld und Abenteurer, dem die Flucht aus den Bleikammern von Venedig gelang. Auf diese Seite des berühmten Verführers setzt auch das Bu... [weiter lesen]
In Europas größtem und in seiner Art einmaligem Revuetheater, dem FriedrichstadtPalast, gibt es ab 1. August einen Personalwechsel. Der bisherige Intendant, Alexander Iljinskij, scheidet aus. Seine Nachfolge tritt der bislang als Operndirektor der Städtischen Bühne Osnabrück tätige Thomas Münstermann an. Mit diesem Wechsel wird es auch keinen Intendanten mehr geben, sondern zwei Geschäftsführer: Münstermann für die Kunst und der bereits tätige Guido Hermann für die Ökonomie. Die Bilanz, die Iljinskij bei der Vorstellung seines Nachfolgers zog, kann sich sehen lassen: Seit er 1993 das Haus aus ... [weiter lesen]
Ein gelungenes Abschiedsgeschenk für den ehemaligen Intendanten Alexander Iljinskij, der für die neue Revue als Buchautor und Texter verantwortlich zeichnet, ist die Inszenierung „Hexen“, die am 4. September Premiere hatte, bedauerlicherweise nicht geworden. Vier Hexen, drei singend, eine stumm, wollen auf unterschiedliche Weise ihre irdischen Träume verwirklichen: Donna (Iris Makris) sucht den Mann ihrer Träume und erschafft Adam, der sich aber lieber eine Eva sucht. Wicca (Susann Malinowski-Märtens) möchte die Besten aus der Vergangenheit zurückholen, Bella (Leah delos Santos) fi... [weiter lesen]
Der Wintergarten hat seine Jubiläumssaison mit der Hommage an bedeutende Varietékünstler mit der Erinnerung an Charlie Rivel im Februar beendet, es war die vielleicht hinsichtlich der Inszenierungsidee geglückteste der vier Folgen. Am 13. Februar hatte „Tandem“ Premiere, das – dem Titel entsprechend – ausnahmslos auf Duo-Darbietungen setzte. In der Besetzung wiederum Bekanntes neben Neuem, so konnten die Frères Taquin wieder einmal ihre perfekte Mensch-oder-Puppe-Darbietung zeigen, ihre Zweitdarbietung, eine Kino-Pantomime, tat sich dagegen als Auftakt etwas schwer. Au... [weiter lesen]
Berlins Varietészene wird vorrangig geprägt durch „Wintergarten" und „Chamäleon". Vier bis fünf Inszenierungen stehen in der Regel pro Spielzeit auf dem Plan, beide Häuser spielen ohne Sommerpause, beim Chamäleon gibt es hin und wieder auch Gastspiele oder Kurzprogramme, die nur einen Monat laufen, und der Montag ist hier grundsätzlich dem Ensemble „Theatersport" reserviert. Die Premieren des „Wintergarten" haben sich als gesellschaftlicher Höhepunkt etabliert, Spitzenpolitiker vom Bund und dem Land Berlin, Botschafter und Künstler gehören zu den regelmäßigen Premiereng... [weiter lesen]
Alle Varietéhäuser Berlins stellten in den ersten drei Monaten neue Produktionen vor. Begonnen hatte der Wintergarten mit der Show „Sterne des Varietés I – Rastelli" am 15. Februar. Das Haus feiert im September sein 10-jähriges Bestehen, und so werden alle vier Programme des Jahres 2002 unter dem Titel „Sterne des Varietés" an die Großen der Varietéwelt erinnern, nach Rastelli folgen Otto Reutter, Grock und Charlie Rivel. Im Rastelli-Programm, der 45. Produktion seit Bestehen des Hauses in der Regie von Bernhard Paul, war Anthony Gatto der Star, der wieder einmal durch die un... [weiter lesen]
Im Stuttgarter Friedrichsbauvarieté bestimmten zaubernde Conferenciers den “roten Faden”, die Programmideen der letzten Shows, und hätte man es nicht gesehen, man würde nicht glauben, wie abwechslungreich und grundverschieden das sein kann. Detlef Simon alias Desimo zeichnete zusammen mit Knut Gminder sogar für die Gesamtkonzeption und Regie des Programms “Sommer- frische” verantwortlich, die Reihe der sonst von Bernhard Paul und Simon Kühr inszenierten Produktionen mit ganz frischen Farben und eigener Handschrift erfolgreich unterbrechend. Seine Künstler Sören Mielke (... [weiter lesen]
Das Stuttgarter Friedrichsbauvarieté ist weiterhin unbestrittener Platzhirsch in der Varietészene Württembergs, ist es doch nach wie vor das einzige ständig spielende Haus in dieser Region. Seit dem letzten Bericht (Trottoir 29, Seite 51) wurde die Reihe der hochkarätigen Nummernprogramme, die durch den jeweiligen Conferencier ihre unverwechselbare Note erhielten, fortgesetzt. In “Jolki Palki” schlüpfte Yevgenyi Kolomiets, die Hälfte des leider viel zu kurz aufgetretenen aber unvergessenen Komikerduos Jigalov & Kolomiets, erfolgreich in die Conferensierrolle, in “Paradis Pari... [weiter lesen]
„Alles Bestens„ wenn es um das Oktoberprogramm des GOP Varietés Essen geht. Juno, Spaß- und Staunenmacher lud zu einer Reise in das Land der Wunder und Artistik ein. Humorvoll und charmant geleitete er durch das Programm mit wundervollen kleinen zauberkünstlerischen Bonmots. Timours flinke Finger und Füße hoben die Schwerkraft auf, wenn er seine einmalige und zugleich ausgezeichnete Balljonglage präsentierte. Der junge Russe ist vielfacher Preisträger u.a. beim Cirque du Demain. Frank Rossi ließ seine Figuren sprechen. Der Ventriloquist verstand sich auf die Art des feinensinnigen ... [weiter lesen]
Seit dem 30.7.2002, dem Premièrentag von “Amando à Buenos Aires” im Friedrichsbauvarieté in Stuttgart, antworte ich auf die Frage, warum sich die vier Herren Bernd Ruf (Klarinette), Karl Albrecht Fischer (Piano), Gregor Hübner (Violine) und Veit Hübner (Bass) eigentlich TANGO FIVE nennen: Diese Gruppe, von Anfang an dem Tango verpflichtet, hat 17 Jahre auf dieses Programm hin gespielt und in Raul Jaurena (Bandoneon) aus Uruguay nun den ultimativen fünften Mann gefunden! Das stimmt natürlich nur zum Teil, denn es gab schon Vorläufer-Konzerte, auch auf CDs dokumentiert, die ich bishe... [weiter lesen]
In den letzten Monaten gab es in Berlins Variétészene eine Menge zu erleben. Das Chamäleon brachte – jahreszeitgemäss – die Inszenierung „In der Hitze der Nacht“ auf die Variétébühne, eine Hommage an Raymond Chandler mit Uwe Woitas als Detektiv Philip Machnow, der bemüht ist, den verkorksten „Horst“ (Leon Düvel) mit der Bauchtänzerin Raksan zusammenzubringen. Woitas bot dabei durchaus witzige Texten, manche allerdings etwas zu lang. Erwähnenswert die artistische Besetzung u.a. mit der Trapezartistin Elise D’Ettorre, Absolventin der Staatlichen Artisten... [weiter lesen]