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    Newcomer, die sich ausprobieren und dem Publikum vorstellen möchten, haben dazu in zahlreichen Shows in ganz Deutschland Gelegenheit. Stellvertretend seien hier die Offene Bühne Köln e. V. (
    www.offenebuehne-koeln.de) sowie der Funny Wednesday Essen (www.funnywednesday.de) genannt. Drei musikalische Kleinkünstler sind dort bei den offenen Bühnenshows in den letzten Wochen aufgefallen.

    Bernd Barbe, der sich als „Hessens sächsischster Liedermacher“ bezeichnet, wurde in Dresden geboren und wuchs in Chemnitz auf. Als Zivildienstleistender kam er nach Hessen. Er begann zu dieser Zeit, Gitarre zu spielen und eigene Texte zu vertonen. Beim Erfurter Liedermacherfestival 2005 ergab sich eine erste Auftrittsgelegenheit. Es folgten bis heute zahlreiche kleine und größere Kurzauftritte auf Offenen Bühnen, in Kleinkunsttheatern und bei Liedermacher-Abenden.

    Bernd Barbes Texte drehen sich um alltägliche Themen wie Politik, Arbeitsplatz oder zwischenmenschliche Beziehungen, „weil das Leben die besten Lieder schreibt“, wie er sagt. Immer mehr entwickelte sich seine Kunst in Richtung Kabarett, weshalb er kurzerhand eine neue Kleinkunstsparte für sich kreiert hat: Liedermacher-Musik-Kabarett.

    Seit März 2009 spielt der Gewinner des Leipziger Kautsch Liedermacherwettbewerbes 2008 und der Rodgau Comedy Stage 2009 sein erstes Soloprogramm mit dem Titel „Ruf 113 Kalaschnikow“.

    Namensvetter Bernd Gast aus dem Rheinland ist ebenfalls in der Musik zu Hause. Der 49-jährige Produzent und Jazz-Musiker bereitet zurzeit sein erstes Kleinkunstprogramm vor, eine Mischung aus Lyrik, Lachen und Musik. Es heißt „(Nicht nur) aus Lust am Leben“ und setzt sich amüsant mit der Gefühls- und Erlebniswelt der „Endlich-Erwachsen-Werdenden“ zwischen 19 und 91 auseinander. Schon die einzelnen Song- und Gedichttitel lassen dabei im Kopf der Zuhörer erste Bilder und Geschichten entstehen: „Ich weiß, was ich will“, „Ich hab geglaubt, meine Liebe reicht“ oder „Frauen Schwarz und Weiß“ stehen hierfür beispielhaft. Ausschnitte aus Bernd Gasts Soloprogramm sind zurzeit als Wohnzimmerkonzerte und in Mixed-Shows in ganz NRW zu sehen; die Premiere der abendfüllenden Show findet im Frühjahr statt.

    „Newcomer im 25. Jahr ihrer Bühnenpräsenz“ sind die Münchner Hans von Chelius und Stefan Erz, besser bekannt als AKASCHT. Die beiden „gelernten Rock-Musiker“ spielten schon in verschiedenen Bands, waren Musical-Darsteller, sangen Werbejingles, komponierten und arbeiteten für und mit bekannten Comedy-Stars und Musik-Größen. Der eigene große Erfolg im Rampenlicht hat sich für die beiden trotz allem nie eingestellt. Ganz kurz vor dem Durchbruch passierte immer irgend etwas, das den Erfolg verhinderte. Und genau davon handelt ihr erstes Comedy-Programm.

    Als sympathische Looser touren sie mit „It’s a long way to the top – Zwei Rocker packen ein“ durch Deutschland. Darin thematisieren sie selbstironisch und natürlich mit viel Musik unterlegt ihre eigene Geschichte im großen Rock-Zirkus. Die beiden überzeugen dabei ebenso durch gesangliche und musikalische Qualitäten (sie spielen zum großen Teil eigene Songs) wie durch pointierten Witz. Dem Scheitern zuzusehen war noch nie so unterhaltsam und lustig wie bei AKASCHT.

    Mit Till & Phil’s Comedy Stage gibt es in Mönchengladbach seit Ende 2009 eine monatliche Comedy-Mixed-Show. Unter der Leitung von Till Terschüren treten jeden Monat 5 Comedians mit 15- bis 20-Minuten-Programmen auf. Moderiert wird die Open Stage Show von Simon Gincberg. Dazu spielt die Show-Band Audiophil. Die Rheinische Post schreibt: „... alles stimmt: Atmosphäre, Comedy und Umsetzung“. Highlights der letzten Wochen waren die Newcomer Fabian Hintzen und Joachim Hahn. Fabian Hintzen aus Mönchengladbach ist mit gerade einmal 17 Jahren vielleicht eines der größten Talente der deutschen Stand-up-Bühnen. Dass er problemlos mit älteren Comedy-Profis mithalten kann, beweist er unter anderem bei NightWash, im Quatsch Comedy Club und bei allen anderen großen Comedy-Formaten Deutschlands. Und das Publikum ist längst vernarrt in den Teenieschwarm. Einzigartig, giftig und sehr witzig: seine Geschichten über Schule, Eltern und das heutige Teenieleben bringen jeden zum Lachen. Innerhalb von 2 Jahren hat er eine Entwicklung auf der Bühne durchgemacht, die noch auf sehr viel mehr hoffen lässt.

    Der 24-jährige Joachim Hahn macht spritzige, schnelle Stand-up-Comedy mit starken Pointen. Er erzählt aus seinem Leben als Student und seiner Kindheit als Sohn eines Pfarrers und einer Pfafferin – mit ADS. Und das mit einem wunderbar trockenen und bissigen Humor.

    Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten für eine Bewerbung zur Open Comedy Stage in Mönchengladbach bei Till Terschüren unter www.tillundphils.de.

     

    Unterstützung für Bühnentalente und Veranstalter

    Newcomer/-innen sowie Veranstalter von offenen Bühnenshows werden von uns unterstützt! Wir möchten damit jungen Bühnentalenten und den Veranstaltern zu einer bundesweiten Öffentlichkeit verhelfen.

    Infos zu unserem Kooperationsangebot einfach per E-Mail bei Ronald Maltha (Redaktion) anfragen: maltha-verlag@t-online.de.

    2010-03-15 | Nr. 66 |





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