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    Koblenzer Gauklerpreis 2008


    Der erste Preis des 17. internationalen Gaukler- und Kleinkunstfestivals Koblenz ging an das australische Akrobatik-Duo PopEyed. PopEyed präsentierte erstaunliche Handbalanceakte in Verbindung mit reichlich Komik. Auf Platz zwei fand sich am Ende René Marik wieder, der mit seinen Tierfiguren, etwa dem arroganten Frosch Falkenhorst oder dem Maulwurf mit dem Sprachfehler, Kultstatus erreicht hat. Seine Videos werden tausendfach aus dem Netz heruntergeladen, auch den Prix Pantheon hat er bereits im Regal stehen. Platz drei ging an die Bewegungskomiker Kotini Jr. und Clown Raymond, unterstützt vom Pianisten Mr. Sputnik.

    Ein Sonderpreis ging an das Bouldegom Théâtre aus Marseille, dessen Akteure als riesige, fantastisch gestaltete „alte Damen“ über die Plätze zogen. Der zweite Sonderpreis ging an die junge A-cappella-Gruppe So! ... und nicht anders. Und der Wanderpokal „Arsch mit Ohren“ wurde vom Förderverein Kultur im Café Hahn an den australischen Comedian Rob Spence für sein Lebenswerk verliehen.

    Die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit ging in diesem Jahr an die KlinikClowns Bayern e. V. und die Tollwood GmbH München. Umweltminister Bernhard lobte die KlinikClowns, die kein „Programm“ aufführen, sondern mit viel Einfühlsamkeit und Improvisation auf die wechselnden Stimmungen und den Gesundheitszustand der von ihnen besuchten Personen eingehen. So schenken sie kranken Kindern Trost und Hoffnung, indem sie im Spiel Situationen darstellen zwischen Kind, Angehörigen und ihrer Figur „Clownarzt“, die auch im Arztkittel agiert, und gewinnen dem ernsten Krankenhausalltag eine heitere Seite ab. In Senioren- und Pflegeheimen besuchen die KlinikClowns bettlägerige Senioren in ihren Zimmern oder unterhalten die mobileren Bewohner in den Aufenthaltsräumen. Das Repertoire besteht hier aus Singen, Musizieren und Handpuppenspielen oder auch nur Berührungen, um die Bewohner im Altenheim aus ihrem Alltag zu holen. Eine weitere Ehrung ging an die Tollwood GmbH für ihr vorbildliches Konzept zu Ökologie und Klimaschutz sowie ein reichhaltiges Angebot an Bio-Ernährung auf ihren Veranstaltungen. Tollwood ist damit europaweit Vorreiter bei den ökologischen Standards, lobte der Minister die Leiterin der Umweltprojekte bei Tollwood, Stephanie Weigel.

    Beim 9. Internationalen Kleinkunstfestival Insel Usedom verzauberte die große Welt der „kleinen“ Kunst das Publikum, und mit ausgezeichnetem Wetter wurde die „Sonneninsel“ Usedom ihrem Ruf gerecht. Pete Sweet aus Amerika verzückte mit seinem schrägen Charme die Besucher des Festivals. Das war Straßenkunst in Vollendung mit neuen Ideen und perfekt inszenierten Tricks auf dem Seil und bei der Jonglage. Dafür erhielt Sweet den 1. Preis der Fachjury. Auf Platz 2 kamen Los Chatos aus Chile, die das Publikum in die bekannte Filmszene aus Matrix versetzen – hier allerdings als Kampf einer Fliege mit deren Jäger. „Eine Klasse-Show mit witzigen Überraschungen!“, so die Jury. Auf Platz 3 kam Klaus Renzel. Der Sonderpreis ging an David Cassel. Die Schülerjury wählte die durchgestylte Show der vier Breakdancer Fette Moves aus Karlsruhe auf Platz 1. Gefolgt von Andy Snath und auf dem 3. Platz Klaus Renzel und The Stick Brothers.

    2008-09-15 | Nr. 60 |





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