Was macht neue Programme interessant? Richtig, die ersten Auftritte mit ihnen. Vor kleinem Publikum, dicht an dicht. So geschehen mit Ingo Oschmanns „Wunderbar, es ist ja so …“ in der heimeligen Studiobühne des Fritz-Henßler-Hauses in Dortmund. „Ich bin noch sehr viel privater geworden im neuen Programm“, erzählt der Bielefelder, dem der einstige Star-Search-Sieg aus 2003 zu mehr Bekanntheit verhalf, dessen Schatten er nun beim aktuellen Bühnenprogramm mehr und mehr ablegen darf. Ingo erzählt vom verkorksten Weihnachtsfest mit seiner Freundin in Thailand, erzählt ... [weiter lesen]
Er hat in Graz & Heidelberg Klavier & Komposition studiert, zahlreiche Preise eingeheimst (u.a. Sigi Zimmerschieds Scharfrichterbeil) und war Gastprofessor an der Schauspielabteilung der Grazer Musikhochschule. „Nebenbei“ war er Gründer des Österreichischen Kabarettarchivs und ist amtierender Präsident der Österreichischen Kabarettistenkammer. Ab September tourt Willnauer mit seinem neuen Solo INTERMOTZO durch die Lande. Trottoir: Martin, was erwartet uns in deinem neuen Programm? Willnauer: INTERMOTZO ist erzmusikalisch und lösungsorientiert, quasi eine Lebenshilfe. Meine Zuschaue... [weiter lesen]
»Rückkehr vom Planet der Schützen« Stani hat Zuwachs bekommen. Nachdem er drei Jahre mit Volker Kukulenz als musikalischem Begleiter durch die Lande getourt ist, hat sich jetzt Antje Huißmann den beiden angeschlossen. Zusammen sind sie „Dat Drei” und auf den ersten Blick hat es den Anschein, als ob Tegtmeiers Erbe ‘99 geklont worden sei. In ihrem Kabarettprogramm “Rückkehr vom Planet der Schützen” machen Dat Drei eine interstellare Reise mit ihrem Raumschiff Sebastiöner. Das Logbuch verzeichnet Sternzeit fünf vor Zwölf, vielleicht auch zehn Minuten später. Käptn P... [weiter lesen]
Madeleine Sauveur feierte in diesem Frühjahr mit ihrem neuen 11. Programm „Ich höre was, was du nicht sagst“ ihre Premiere in Mannheim. Ihr Publikum soll an diesem Abend wissen, wovon sie redet und singt. Der Tenor des Programms „Alles chattet, bloggt, simst, und den Virus auf dem PC entdecken wir eher als die Laus auf der Leber des Mitmenschen“ lässt die Premierengäste über so manche wiedererkannte Alltagssituation schmunzeln. Am Piano musikalisch begleitet wird sie dabei von Clemens Maria Kitschen. TROTTOIR: Madeleine, in Deinem neuen Programm geht es ums Hören und Zu... [weiter lesen]
TROTTOIR: Maria, Du bist bekannt als Ratschn Paula Pirschl mit legendärer Schürze, die sich lautstark zu Fragen des Lebens zu Wort meldet... Maria Peschek: Ja, ich war 20 Jahre mit der Schürze unterwegs, habe sieben Jahre beim BR einen wöchentlichen Kommentar abgegeben. Es hat mich einfach gejuckt andere Wege zu gehen. TR: Was ist jetzt anders? MP: Schauspielerisch ist es für mich die bisher größte Herausforderung. Ich erzähle als Maria Peschek Geschichten, in denen biografische und erfundene Figuren auftauchen, ein Paar, „Sie und Er“ führen immer wieder Streitgespräche, Stimmen ... [weiter lesen]
Bislang überließ es Maria Peschek in ihren Kabarettprogrammen der Ratschn Paula Pirschl, sich zu den heiklen Fragen des Lebens und Miteinanderlebens lautstark zu Wort zu melden und dem Gelächter auszusetzen. In ihrem neuen Programm hat sie die Schürze an den Nagel gehängt… - und das mit großem Erfolg. Nach der Premiere im Frühjahr bei der Lach- und Schiess in München, schrieb die Süddeutsche Zeitung: Bei Pescheks herzhaft post-politischem Kabarett genügen ein Symbol, ein Blick, eine Geste. Der Rest versteht sich von selbst. So viel Minimalismus funktioniert natürlich nur bei einer groß... [weiter lesen]
Ein begeistertes Publikum erlebte am 25.10.06 im Düsseldorfer Kom(m)ödchen die Premiere von Martin Maier-Bodes erstem deutschen Ethnokabarett „Schnitzeltaxi“. Martin Maier-Bode bietet einen Integrationskurs für Inländer und geht der Frage nach: Wer sind wir Deutschen eigentlich? - Er begibt sich mit dem Publikum auf die Suche nach dem typisch Deutschen an sich, denn Dirndl, Lederhose, Stahlhelm und Zipfelmütze haben ausgedient. Was ist von einer angeblichen deutschen Leitkultur zu halten, wenn niemand so richtig weiß, welcher Rechtschreibung man folgen soll und viele glauben, die &... [weiter lesen]
Er macht’s locker wie Comedy und hat doch Botschaften, die ins Kabarett gehören: Michael Mittermeier. Der Münchner hat gerade sein neues CD-Set „Live 1997–2009“ draußen und versüßt der geneigten Zuschauerschaft damit die Wartezeit auf sein neues „Achtung Baby!“-Live-Programm, das in Anlehnung an seine Freundschaft zum irischen U2-Sänger Bono und sein eigenes Windel-Wunder, Töchterchen Lily (2), entstand. Premiere ist am 18. Oktober im Münchner Circus Krone. Das aktuelle 5er-CD-Set hat Mittermeier angereichert mit einer Live-Aufnahme seines „Safari̶... [weiter lesen]
Nach jetzt fast 250 Vorstellungen mit "Altern ist nichts für Feiglinge" war die Zeit reif für etwas zusätzlich Neues. Die Zeit ist reif – ICH auch! Ja, nur so kann das neue Programm von Monika Blankenberg heißen. Wie immer gespickt mit Doppeldeutigkeiten, so wie man sie eben schon kennt aus ihrem letzten großen Erfolgs-Solo Altern ist nichts für Feiglinge. Diesmal sorgt sie für Aufbruch und Stimmung bzw. Stimmung im Aufbruch: gesellschaftskritisch und politisch, witzig, ironisch und hintergründig. Welcher Zeit- Typ sind Sie? Streben Sie nach Zeitgewinn oder gehören Sie zu den Zeitverschw... [weiter lesen]
„Hättste wärste auch nicht anders“ - Das neue Programm von Wilbertz & Kunz! Premiere: 16. April 2015, 20:00 Uhr Bürgerhaus Stollwerck In ihrem dritten Musikkabarett-Programm stellt sich das Duo Wilbertz & Kunz mutig und konsequent den verpassten Gelegenheiten des Lebens:„ Hätte ich als Kind nach dem Freischwimmerabzeichen weiter trainiert, dann wäre ich jetzt Ex-Olympiasieger mit Werbevertrag und gesicherter Rente!“ und „Wäre ich nicht so ein netter Mensch, säße ich jetzt im TopManagement und nicht in der Gruppentherapie“. Ja, das Leben läuft halt anders als... [weiter lesen]
Die Saarländerin Jutta Lindner, Kabarett- und Kurzgeschichtenautorin, präsentierte ihr drittes, brandneues Kabarett-Programm Ende August. In „Nachtschwester Lackmeier“ spielt Lindner ihre Rolle als Krankenschwester sehr überzeugend. Kein Wunder, denn die Kabarettistin ist im Hauptberuf in einem Krankenhaus beschäftigt. Sie kennt den Stationsalltag und auch die (heimlichen) Sehnsüchte … – sexy im Minikittel? Florence Nightingale? Oberschwester Hildegard? Oder Stefanie und andere Serienheldinnen? Oder von allem etwas? Eloise Lackmeier geht diesen Klischees auf den Grund. ... [weiter lesen]
Nach aufsehenerregenden Auftritten auf deutschen Straßentheaterfestivals im Sommer 2004 sind Les Cousins, die französischen Superstars des Clowntheaters, endlich auch in Deutschland mit einem Bühnenstück unterwegs ab 30. September in der Berliner UFA Fabrik: Drei einfallsreiche und gerissene Cousins haben einen Familienbetrieb gegründet. Drei verrückte, spitzfindige Komiker, die nur zusammen sein können, wenn sie sich das Leben unerträglich machen. Immer zu jedem Quatsch bereit unterhalten sie mittels Magie, Telepathie und Hypnose. Drei komische Kauze fesseln die Aufmerksamkeit der Zuschauer. ... [weiter lesen]
Sie werden bei einer Weinprobe leidenschaftlicher als beim Sex: Männer um die 40. Sie rennen sich beim Marathon die Füße platt und wollen dafür auch noch bewundert werden. Sie pilgern ins Fitness-Studio oder denken ernsthaft über eine Schönheitsoperation nach; die Todesmutigsten heiraten ein zweites Mal. Über diese Typen hat Peter Vollmer gerne kabarettistisch hergezogen. Jetzt stellt er fest, dass er selbst so einer geworden ist: Ein Punker mit Platzreife. Ein Rocker im Reihenhaus. Immerhin: Er steht dazu und offenbart seinem Publikum das ganze Dilemma dieser Lebensphase: Die Selbsteinschätzu... [weiter lesen]
Roberto Capitoni, der kleine „große“ Italiener der deutschen Comedy Szene, feierte die Premiere seines neuen Soloprogramms „Im Auftrag des Paten“ Mitte Oktober, im ausverkauften Café Hahn in Koblenz. „Auch nach 20 Jahren Bühnenerfahrung bin ich immer noch aufgeregt“, so Roberto vorher zu TROTTOIR. Doch dazu hatte er keinen Grund. Die Premiere seines neuen Programms zeigte sein ganzes Können. Capitoni ist bekannt für sein Talent Geschichten durch Mimik und Gestik zu visualisieren. Und so spielt er auch in „Im Auftrag des Paten“ alle Rollen selbst ... [weiter lesen]
ES REICHT! - Die Realität hat versagt! Klimawandel, Weltwirtschaftskrise, Klingeltöne, Dieter Bohlen... was die Wirklichkeit auch anpackt, es gerät zum Desaster. Eine Utopie muss her! - Severin Groebner, gebürtiger Wiener, der auf Bayern 2 regelmäßig den kabarettistischen Monatsrückblick präsentiert, kennt sich aus in den Themen, welche die Menschen bewegen. Er selbst bewegt sich dabei gerne zwischen Typenkabarett, schwarzem Humor und Kalauer. In „Man müsste mal“ geht es um gleich mehrere Utopien. Entertainer Groebner schlüpft in unterschiedliche Rollen, Aggregatzustände und Para... [weiter lesen]
Es ist Der Tag des Zimmermanns, und um dieses jährliche Ereignis zu feiern, polieren zwei seltsame Gestalten ihre Werkzeuge und sie greifen beherzt nach den Holzplanken. Sie wollen ihre Zuschauer mit der Schönheit ihres Handwerks zu erfreuen. Mit dem Schraubenzieher in der einen Hand und Nägel in der anderen beginnen sie die Arbeit. Das Sägemehl fliegt und der Schweiß tropft. Lyrische Stimmen und das Klopfen der Hämmer erfüllen die Luft als unsere zwei Brüder mit aller Macht messen und markieren, stolpern und singen, schneiden und bluten, bis endlich, unwahrscheinlich und unglaublich, das Resu... [weiter lesen]
27./ 28.10. Stollwerck, Köln, im Rahmen des Köln-Comedy-Festivals Thilo Seibel ist bekannt für seine schlagfertige Politcomedy: Ein Mann, ein Mikro. Mit Seibels Parodien auf unsere Politprominenz machen auch die harten Themen richtig Spaß! Und wir haben es ja ständig mit harten Problemen zu tun: Ist die Föderalismusreform sinnlos, weil Bayern die Atombombe hat? Wurde für mein Brötchen jemand gefoltert? Ist die Klimakatastrophe kompatibel mit Windows 98? Und selbst wenn man tapfer gegen die totale Vergesundheitlichung anraucht, muss man zugeben: Raucherzonen in geschlossenen Räumen sind wie Uri... [weiter lesen]
Eine gelungene Premiere fand Anfang März im Quatsch Comedy Club im Friedrichstadtpalast statt. Zu Gast war Baakovitsch, Volksheld aus Baktschekistan. Hinter Baakovitsch verbirgt sich der Schauspieler und Komiker Thommi Baake. Als Rebellenvolkstanzgruppenführer hinterließ er an diesem Abend ebenso Spuren, wie als Bauchredner oder Interpret von baktschekischen Volksliedern. Baakes Show lebt von der Improvisation und der Interaktivität mit dem Publikum. Schlagfertigkeit, Verwandlungskunst und eigenwillige, musikalische Höhepunkte ließen den Abend zu einem Glanzlicht des Comedy werden – Na... [weiter lesen]
Lachen und Entsetzen sind gute Freunde - und Sudhoff, ein rasiermesserscharfer Voyeur des alltäglichen Wahnsinns, versöhnt diese scheinbaren Gegensätze in seinem neuen Programm. Das Publikum wird von Anfang an auf eine Reise mitgenommen, und nur wenigen Kabarettisten gelingt es, einen roten Faden beizubehalten, der dem ganzen Abend bis zur letzten Minute so die Spannung hält. Da ist der Opa Caroli, den Sudhoff als Junge geliebt hat, der aber, wie im Laufe des Programmes heraus kommt, als Nazi sich zutiefst schuldig gemacht hat. Und da ist Miriam, die Frau, in die Sudhoff sich verliebt hat, der... [weiter lesen]
In diesen Tagen steht der wahre Moralanspruch mal wieder kräftig unter Beschuß. Mit seinem neuen Programm „Das Jesus Comeback“ hat Reiner Kröhnert einen Volltreffer gelandet und lässt das wahrhaft Gute wieder auferstehen. Diesmal treten all die Kohls, Schröders und Merkels, die Hitlers und Honeckers in den Schatten des einzigen unangefochtenen Wahrheitenverkünders des christlichen Abendlandes. JESUS IS BACK! Fleischlich auferstanden im Hier und Heute, knöpft er sich all jene vor, die immer noch mit seinem Namen in seinem Namen Schindluder treiben. Und schon hat die CDU ein Problem,... [weiter lesen]