Es gibt “Poetry-Slam” und “Science-Slam”. Nun haben sich auch Zauberkünstler erstmalig zu einem „Shazam Slam“ zusammengefunden, eine Art Wettbewerb über mehrere Runden, bei dem die Zuschauer mittels unmittelbarem Votum nach der jeweiligen Show ihr Urteil abgeben konnten. Derjenige, der die meisten Punkte zum Schluss auf sich vereinen konnte, war der Sieger des Abends.
Die Zuschauer bekamen dazu Riesenspielkartenspiele mit den Werten von zwei bis Ass. Nach jeder Nummer durften die Zuschauer entscheiden, wie gut die Nummer war und hielten eine Karte mit dem jeweils entsprechenden Wert hoch. Es gab vier Kartenpakete im Zuschauerraum und die Leute, die in der Nähe eines Paketes saßen, durften sich beraten. Dann wurden die Punkte zusammengezählt und wer die meisten Punkte des Blocks hatte (pro Block traten je drei Künstler an), war in der nächsten Runde. Danach traten die Gewinner aus dem ersten Teil gegeneinander an und zum Schluss wurde der Gesamtsieger erwählt. An diesem Abend nahmen Julius, Hannes und Vincente, Patrick Lehnen, Andreas Fleckenstein, Dorian und Ulf &Toby teil. Obwohl als Experiment gedacht, hatten Publikum und Künstler viel Spaß dabei und einen unterhaltsamen Abend. Als Preis gab es einen Pokal, um den Patrick Lehnen und Andreas Fleckenstein im zweiten Teil des Abends kämpften. Mit einem knappen Vorsprung gewann Andreas Fleckenstein den Preis.
Marcel Kösling hat den renommierten Kabarettpreis "Kabarett Kaktus" in München gewonnen. Für Kösling ist es bereits die fünfte Auszeichnung in nur einem Jahr. So ist er u.a. Deutscher Vizemeister der Zauberkunst in der Sparte Comedy, sowie Preisträger des Klagenfurter Kleinkunstpreises.
Calvero´s Salon-Zaubertheater (Hartmut Höltgen-Calvero und Manuel Rittich) präsentierte erstmals ein neues Projekt - ein eigens entwickeltes zauberhaftes Theaterstück für Menschen mit dem Altershandicap Demenz. In dem Stück „Der Märchenkönig und sein Hofzauberer“ las der Schauspieler Manuel Rittich als Märchenkönig die Geschichten vor und Hofzauberer Calvero, ließ die Märchen mit verblüffenden Einlagen Wirklichkeit werden. Die Märchen waren passend zu den Zauberkunststücken geschrieben worden und drehen sich um „Liebe, Hoffnung und Glückseligkeit“. Bewusst wurde auf traditionelle Märchen, wie etwa von den Gebrüdern Grimm verzichtet, weil bestimmte Passagen, zum Beispiel von der Hexe im Ofen aus Hänsel und Gretel, Un- wohlsein bei den Senioren auslösen. Ein besonderes Schmankerl beim Zaubertheater von Höltgen-Calvero und Rittich ist die Musik, die zum Teil vom tschechischen Märchenfilm-Komponisten Karel Svoboda stammte. Berühmte Melodien aus „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ oder „Der Salzprinz“ begleiteten das märchenhafte Zauber spiel. Kostüme und Requisiten für das Theaterstück wurden in den eigenen Werkstätten des Salon-Zaubertheater gefertigt. Erstmals hatten dank des Vereins „Ein Herz für Senioren e.V.“ und des Sponsors „Stadtwerke Bochum“ somit Menschen mit einer beginnenden Demenz aus Senioren- betreuungseinrichtungen in beson- derem Maße die Möglichkeit der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe. Das Projekt wir im kommenden Jahr fortgesetzt und der Verein freut sich über weitere Sponsoren, die dieses wichtige gesellschaftliche Vorhaben unterstützen möchten.