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    Zwei Preise und ein Todesfall

    Preise hat Monika Gruber in den letzten sieben Jahren bereits einige eingeheimst. Jetzt kommt ein besonderer dazu: Am 24. November wurde ihr der Sigi Sommer Taler von der Narhalla verliehen. Damit reiht sie sich in eine Linie mit Ottfried Fischer, Andreas Giebel, Fredl Fesl und Erni Singerl. Bei Monika Gruber denkt man zuerst an ihre Soloauftritte, die häufig sehr derb und sehr bayerisch sind, aber auch immer recht nah am wirklichen Leben dran sind. Oder Sie mögen ihre Auftritte bei den „Komikern“ im Bayerischen Fernsehen oder die umwerfenden Versuche mit „Bayerisch für Anfänger“ das Kulturgut der Heimat allgemein verständlich zu verbreiten. Dabei hat die „Gruberin“ auch eine ganz andere Seite – die Krugrede im Hofbräu-Festzelt beim diesjährigen Oktoberfest kommentiert mit spitzer Zunge die Ergebnisse der Landtagswahlen in Bayern und bei der Preisverleihung des Sigi-Sommer Talers zeigte sie sich eher feinfühlig. Legendär aber und passend zur Weihnachtszeit ist die Episode „Zu Weihnachten beim Metzger“. Siehe VideoClip unten.

     

    artbild_blondeengelBereits ein artbild_michael_ElsenerVierteljahrhundert wird der Kabarett-Nach- wuchs mit dem Kaktus ausgezeichnet. In der Pasinger Fabrik konnten sich in diesem Jahr ein Schweizer und ein Österreicher unter den mehr als 40 Bewerbungen durchsetzen.
    Die beiden Preisträger sind der Blonde Engel aus Linz mit seinem Programm Konzeptkunst & Sitzmusik sowie Michael Elsener aus Zug mit seinem Programm Schlaraffenland.






    "Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."

    artbild_hildebrandt_kl_2Dieses Zitat von Erich Kästner zierte den bunt bemalten Holzsarg von Dieter Hildebrandt bei der Beisetzung im Neuen Münchner Südfriedhof. Daneben waren eine Sonnenblume, sein Fußballverein TSV 1860 München und Wolke 7 verewigt. Die Express Brass Band spielte auch keinen Trauermarsch, sondern beschwingte Musik. Diese kleinen Details spiegeln den Geist von Dieter Hildebrand wieder, der das Ensemble der Lach & Schießgesellschaft über viele Jahre begleitete und den „Scheibenwischer“ erfand. Seinen Wunsch, sich im Dezember an alter Wirkungsstätte im Lustspielhaus persönlich vom Publikum zu verabschieden, konnte er nicht mehr in die Tat umsetzen. Der Krebs, gegen den er so tapfer gekämpft hat, war schneller. Dafür zeigt die Galerie Turk Tschechtarow nun noch bis zum 22.12.2013 die Fotoausstellung „Ein Abschied in Bildern“ mit vielen bisher unveröffentlichten Fotos.


    artbild_Altinger2014BootEin schweres Erbe hatten Michael Altinger (Bild) und Christian Springer angetreten: Nach dem gesundheitsbedingten Abschied von Ottfried Fischer von „Live aus dem Schlachthof“ haben sie das Zugpferd des Bayerischen Rundfunks übernommen und auf Kurs gehalten. Nach wie vor lebt das Format von den hochkarätigen Gästen von Sissi Perlinger bis Tobias Mann, aber auch die passenden Moderationen des eingespielten Duos tragen zum Erfolg bei.

    Aber auch solo sind die beiden Moderatoren ihr Eintrittsgeld wert: Michael Altinger hat gerade sein neues Programm „Das Ende vom Ich“ vorgestellt und dabei vollen Einsatz – auch körperlich - gezeigt. Kollege Christian Springer verabschiedet sich hingegen von seinem Alter Ego „Fonsi“, dem grantelnden Kassenwart in Neuschwanstein, der in Pension geht und erfindet sich dann wieder neu. Fast gleichzeitig spielt er das Abschiedsprogramm „Jetzt reichts – leider nicht für alle“ und das neue Programm „Oben Ohne“. Dabei wird er sich aber immer noch selbst treu bleiben, unbequeme Fragen stellen und den Finger in die Wunde legen.

     

    Und noch einen Abschied gibt es zu vermelden: Die Iberl Bühne zieht nach mehr als 50 Jahren aus Solln weg. Allerdings soll das kein endgültiges Ende, sondern ein Neuanfang werden: ab Herbst 2014 wird die bayerische Traditionsbühne in der Innenstadt spielen. Die genaue Anschrift der neuen Heimat ist noch ein Geheimnis, soll aber ähnlich gemütlich und rustikal wie die bisherige Spielstätte werden. Da darf man gespannt sein.

    :VideoClip



     

    Termine:

    Lach und Schieß:

    21.1.-15.2.14: Andreas Rebers: „Rebers muss man mögen. Eine Abrechnung“ (Premiere)

    19.-22.02.14: Tobias Mann: „Verrückt in die Zukunft“ (Premiere)

     

    Lustspielhaus:

    05.-08.02.14: Malediva: „Barhocker“ (München-Premiere)

    17.-20.02.14: Martina Schwarzmann: „Gscheid gfreid“ (München-Premiere)

    19.-22.03.14: Michael Altinger / Julius Faber: „Ich sag’s lieber direkt“ (München-Premiere)

     

    Schlachthof:

    10.01.14: Christian Springer alias Fonsi: „Jetzt reichts – leider nicht für alle“

    25.01.14: Fastfood Theater: „Improcup 2014“

    01.02.14: Lizzy Aumeier: „Superlizzy“ (München-Premiere)

    12.02.14: Wolfgang Krebs: „Können Sie Bayern“ (Premiere)

     

    Drehleier:

    08.02.14: Kabarett Kaktussieger: „Schlaraffenland & Konzeptkunst und Sitzmusik“


    Redaktion:
    Gerti Windhuber 

    Bildnachweis Dieter Hildebrandt:Rudolf Klaffenböck


    2013-12-30 | Nr. 81 | Weitere Artikel von: Gerti Windhuber





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