Künstlersozialversicherung - Meldeverfahren - Statusbestimmung - Beitragsbemessung
Gerade bei den vielen projektbezogenen Tätigkeiten in der Medienwirtschaft erweisen sich die Übergänge zwischen abhängiger und selbständiger Erwerbsarbeit oftmals in mehrfacher Hinsicht als nicht eindeutig bestimmt, so dass sich eine Statusfestlegung im Zweifelsfall schwierig gestaltet. Erschwerend kommt hinzu, dass die Bewertung einer Tätigkeit im Sozialversicherungs-, Arbeits- und Steuerrecht nicht immer identisch ist. Dieses Werk unterstützt die Beteiligten in der Medienwirtschaft, die sozialversicherungsrechtliche Statuseinstufung der ausgeübten Tätigkeit zu bestimmen. Es bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen gesetzlichen Regelungen sowie die speziellen melde- und beitragsrechtlichen Aspekte der verschiedenen Beschäftigungsformen. Besondere Beachtung findet die im Show- und Unterhaltungsgeschäft speziell bei Circus- und Gala-Artisten, Kabarettisten, Musikern und sonstigen Entertainern übliche sogenannte "unständige Beschäftigung", die in jüngster Vergangenheit in den Fokus der öffentlichen Kritik geraten ist, weil überzahlte Sozialversicherungsbeiträge von den Krankenkassen nicht immer zutreffend erstattet wurden, wenn überhaupt. Anhand von Berechnungsbeispielen kann überprüft werden, ob die Gagen- bzw. Honorarabrechnungen korrekt vorgenommen wurden und ob ggf. Beitragsüberzahlungen erfolgt sind. Darüber hinaus werden die - teilweise erheblichen - beitragsrechtlichen Divergenzen in den unterschiedlichen Vertragsgestaltungen transparent gemacht. Die Voraussetzungen für das Eintreten der Versicherungspflicht nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz werden ebenso erläutert wie die Durchführung der Versicherung durch die Künstlersozialkasse.
Das Buch von Bernd Hansen mit 421 Seiten aus dem Erich Schmidt Verlag, Bielefeld, zum Preis von 59,80 Euro wird empfohlen vom Künstlerhilfe-Sozialwerk (ISBN 3 503 07488).
Redaktion: Rudolf A. Bräuker
Mit freundlichen Grüßen
Dr. h.c. R.A. Bräuker
2004-09-19 | Nr. 44 | Weitere Artikel von: Rudolf A. Bräuker