Ein Name, der nach Musik, Temperament und neapolitanischer Leidenschaft klingt. „Für mich persönlich ist der Name Caruso eher eine Verpflichtung,“, beteuert Severino. Nein, es sei kein Künstlername, wie man meinen könnte. „Meine Mutter und Großmutter heißen ebenfalls Caruso“, so der Tenor und zeigt zum Beweis sein Familienstammbuch. Verblüffend: Auch Severinos Familiengeschichte reicht nach Neapel zurück – zu den gleichen familiären Wurzeln wie die des berühmten Tenors Enrico. Erst mit 12 Jahren entdeckte Severino die Musik für sich. Er lernte Klavier, später Gesang. Seit acht Jahren hat er intensiven Gesangs-Unterricht bei Luciano Licata im saarländischen St. Ingbert und Jan Kunold in Saarbrücken. Doch Severino Caruso ist nicht nur im Belcanto zuhause. „Ich liebe die Musik von Elvis Presley, James Brown, mag Blues, Gospels und höre sogar Puff Daddy und Jennifer Lopez“, so Severino. „Entsprechend fließend sind die Grenzen meiner eigenen Musik“, so Severino – und fügt schmunzelnd hinzu: „Gut möglich, das meine nächste CD eine Mischung aus Klassik, Soul und Popmusik wird.“
2002-12-15 | Nr. 37 |