„Deutschlands brutalster Wettbewerb“, wie dessen Miterfinder und Moderator Sebastian Schnoy ihn nannte, legt nichtsdestotrotz an Anziehungskraft weiter zu: Insgesamt 93 Künstler-Bewerbungen, rund 3.200 Zuschauer an elf Spielstätten sowie das qualitativ stärkste Finale seit der Gründung 2001 ließen den siebten Hamburger Comedy-Pokal zum lupenreinen Erfolg geraten. Sponsoren wie das Wohnungsunternehmen SAGA-GWG machten’s finanziell wieder möglich. Hauptsieger (3.000 Euro) bei bester Stimmung im ausverkauften Schmidt’s Tivoli wurde Impro-Comedian Sascha Korf aus Köln, unter anderem mit frappierender Gebärdensprachen-Interpretation von Nicoles „Ein bisschen Frieden“. Ihm folgte der Duisburger Wolfgang Trepper, bei Schmidt längst eine große Nummer, dank witziger Pöbeleien gegen Wetterberichte, deutsche Schlager und andere Alltagsphänomene (2.000 Euro). Den dritten Preis (1.000 Euro) errang das Kölner Anarcho-Duo ONKeL fISCH (Adrian Engels und Markus Riedinger), das vor allem durch seinen Sprach-Führer „Führer-Deutsch“ überzeugte. Korf und Trepper teilten sich überdies den Publikumspreis (500 Euro).
Redaktion: Ulrike Cordes
2009-03-15 | Nr. 62 | Weitere Artikel von: Ulrike Cordes